Mi., 01.08.2018 , 15:05 Uhr

Falschgeld führt Ermittler zu einer Cannabisplantage

Eigentlich wollte die Polizei einen Falschgelddelikt aufklären. Doch die Fahnder entdeckten eine Marihuanaplantage mit 127 Pflanzen. Auch weitere Drogen wurden beschlagnahmt.

 

Ein 24-jähriger Mann war ins Visier der Beamten geraten. Sie vermuteten, dass er mit Falschgeld hantiere. Die Staatsanwaltschaft erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss. Bei der Vollstreckung fanden die Polizisten tatsächlich einige Blüten. Allerdings handelte es sich dabei nicht um gefälschte Geldscheine, sondern um eine Cannabisplantage mit 127 Pflanzen. Offensichtlich wurde die Wohnung nur zum Anbau der illegalen Droge benutzt. Neben Spezialbeleuchtung, Abluftanlage und Geruchsfilter befanden sich nämlich keinerlei Möbel in dem Apartment. Auch vom 24-jährigen Bewohner fehlte jede Spur.

 

Weitere polizeiliche Ermittlungen führten die Beamten zu einer weiteren Adresse, in der sich der junge Mann aufhalten sollte. Der mutmaßliche Drogendealer war zwar wieder nicht vor Ort, allerdings konnten in der Wohnung 40 Gramm Amphetamin, 32 Gramm Marihuana, vier Gramm MDMA und eine weitere Cannabispflanze beschlagnahmt werden. Darüber hinaus konfiszierten die Polizisten 700 Euro Drogengeld. All dies konnte einem zweiten 24-Jährigen zugeordnet werden.

 

Beide Männer müssen sich nun wegen dem unerlaubten Anbau von Betäubungsmitteln sowie dem Verdacht auf Betäubungsmittelhandel vor Gericht verantworten. Für den ersten 24-Jährigen kommt es noch dicker: Der Falschgelddelikt ist nicht vom Tisch. Wegen der Sache erhielt er eine weitere Anzeige.

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