Mi., 19.08.2015 , 14:27 Uhr

Flughafen München: Bundespolizei entdeckt elf geschleuste Flüchtlinge

Am Dienstag entdeckte die Bundespolizei am Münchner Flughafen elf Flüchtlinge. Die Gruppe wurde von einem Unbekannten für 102.000€ nach Deutschland geschleust.

 

Die Chance auf ein besseres Leben ist ihre einzige Hoffnung. Und dafür sind sie bereit, viel zu riskieren und auch einiges zu bezahlen. Insgesamt 102.000€ investierten sechs Männer, drei Frauen und zwei Kinder, die die Bundespolizei am Mittwoch im Transitbereich des Münchner Flughafens vorfand.

 

Keiner der elf Flüchtlinge konnte sich mit gültigen Papieren ausweisen. Der Bundespolizei erzählten sie, dass sie vor 2 Wochen von Syrien in die Türkei geschleust worden waren und dann nach einem längeren Aufenthalt in Begleitung eines Schleusers nach München weiterreisten.

 

Noch im Transitbereich baten die Flüchtlinge dann um Asyl. Von dem Schleuser fehlt jede Spur. Die Flüchtlinge gaben an, dass man sich gegenseitig nicht kennen würde. Die Kosten für die Schleusung variieren in diesem Fall von 7.500€ bis zu 11.000€ pro Person.

 

Die flüchtigen Syrer wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben und warten jetzt auf den regulären Asylprozess.

 

Leider ist diese Schleusung kein Einzelfall. Alleine in der ersten Jahreshälfte 2015 sind rund 250 illegal geschleuste Flüchtlinge am Münchner Flughafen angekommen. Dabei kann die Polizei nur wenige Schleuser direkt festnehmen.

 

 

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