Fr, 13.04.2018 , 13:20 Uhr

Grüne: Bayerns öffentliche Hand soll ab 2030 klimaneutral arbeiten

Sämtliche öffentliche Verwaltungen in Bayern sollen nach Ansicht der Grünen im Landtag bis 2030 klimaneutral arbeiten. Das forderte die Landtagsfraktion der Grünen am Freitag. 

 

„Die klimaneutrale Gesamtbilanz soll in erster Linie durch die Einsparung von Rohstoffen und Energie sowie der Nutzung erneuerbarer Energien erreicht werden“, heißt es in dem Klimaschutzgesetzentwurf der Fraktion.

 

„Die CSU-Regierung in Bayern hat in Sachen Klimaschutz die Zügel bis heute schleifen lassen“, sagte der klimapolitische Sprecher der Grünen, Martin Stümpfig. Bayern sei meilenweit von den Klimazielen entfernt. „In den letzten 25 Jahren hat Bayern lediglich eine Treibhausgas-Reduktion von zehn Prozent erreicht. Wenn das so weiter geht, brauchen wir über 250 Jahre, bis Bayern klimaneutral ist.“

 

 

Zudem sollten die in Bayern verursachten Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 nicht mehr als 1,3 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente betragen, generell solle die jährlich verursachte Emission „gegenüber dem Jahr 1990 bis zum Jahr 2050 mindestens um 95 Prozent reduziert werden“. Für die Zeit danach müsse Bayern das Ziel der Klimaneutralität anstreben. CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Wirkung unterschiedlicher Treibhausgase auf das Klima.

 

Zur Umsetzung verlangen die Grünen ein Landesklimaschutzkonzept, welches für die Jahre 2025, 2030 und 2040 weitere Zwischenziele bei der Reduktion von Treibhausgasen vorsehen. Zudem sollen dort Ausbauziele für erneuerbare Energien, zur Energieeinsparung und zur Erhöhung der Ressourcen- und Energieeffizienz, zur Verminderung von Emissionen aus der Landwirtschaft sowie aus Moorböden verankert werden.

 

dpa

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