Fr, 01.08.2014 , 10:32 Uhr

Hellabrunn: Tierpark bekommt neuen Direktor

Ab dem heutigen Freitag ist Rasem Baban der neue  Zoodirektor der Münchener Tierpark Hellabrunn AG. Der ehemalige Prokurist und stellvertretende Direktor des Zoo Leipzig hat große Pläne für Hellabrunn. 

 

Wie der Tierpark in einer Pressemitteilung erklärte,  tritt Rasem Baban zum 1. August seinen Dienst als Zoodirektor in München an. Auf der einen Seite möchte er Bewährtes weiterführen, auf der anderen mit frischen Ideen Neues schaffen. Konkret heißt das, den Tierpark sowohl zu einer attraktiven Freizeiteinrichtung mit hohem Bildungsanspruch weiterzuentwickeln, als auch das bestehende hohe Ansehen des Münchner Tierparks regional und überregional zu festigen.

 

Hellabrunn als erster Geozoo der Welt hat seinerzeit bereits durch die Innovation, Tiere nicht nach Gattungen, sondern nach Kontinenten zu ordnen, Zeichen gesetzt. Nun möchte ich den Münchner Tierpark weiterentwickeln zu einem „Geozoo der Biodiversität“, erklärte Baban.

 

Sanierung von Kinderpark und Elefantenhaus

 

Die Themen Arten-, Tier- und Umweltschutz sowie das Zusammenspiel von Mensch und Natur sollen eine wichtige Rolle spielen. „Auf der einen Seite soll der Besucher die Möglichkeit erhalten, exotische und heimische Tiere mit allen Sinnen zu erleben, auf der anderen möchte ich erreichen, dass unsere Zoobesucher auch Wissen und konkrete Handlungsmöglichkeiten mit nach Hause nehmen“, erläutert er.

 

 

Der neue Hellabrunn-Chef wird den Ziel- und Entwicklungsplan, der 2011 ausgearbeitet wurde, in großen Teilen weiterverfolgen. Der nächste Meilenstein ist die bereits begonnene Sanierung und Neugestaltung des Elefantenhauses sein. Auch der Kindertierpark, der in den 70er-Jahren errichtet wurde, bedarf einer Generalüberholung.

 

Baban: „Neue Anreize schaffen“

 

Baban wolle mit dem „Mühlenbauernhof Hellabrunn“ ganz neue Anreize für unsere kleinen und großen Besucher schaffen und eine Brücke von der Tradition zur Zukunft schlagen, ergänzt Rasem Baban. Erfahrung mit erfolgreichen Bauprojekten bringt der 48-Jährige mit: In Leipzig war er unter anderem als Projektleiter für das Gondwanaland, eine 16.500 Quadratmeter große Tropenhalle, die 90 Tierarten beherbergt, verantwortlich. Sein letztes großes Projekt für den Zoo Leipzig war die Neueröffnung der Flamingo-Lagune im Juli 2014.
Der gebürtige Mannheimer studierte in Trier Architektur, bevor er als Projektleiter, Architekt und Unternehmensberater in verschiedenen Firmen tätig war. Seit 2002 war er in der Zoologischen Garten Leipzig GmbH tätig und wurde bereits wenige Jahre später Prokurist und damit Stellvertreter des Direktors. Rasem Baban ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

 

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