Heute um 17.00 Uhr veranstalten Tierschützer eine Demonstration vor dem rumänischen Konsulat in München. Die Forderung: Straßenhunde in Rumänien sollen nicht weiter getötet werden. Seit Tagen wird das Thema in Rumänien heiß diskutiert, und auch Tierschützer in ganz Europa tauschen sich im Netz darüber aus.
Anstoß zur Debatte gab die tragische Geschichte eines vierjährigen Jungen, der von einem herumstreunenden Hund getötet wurde. Als „halb zerfleicht“ beschreibt der Spiegel die Leiche des Jungen, die in einem Gebüsch gefunden wurde und titelte: „Hundeplage in Rumänien: Terror auf vier Pfoten“.
Hundeplage in Rumänien: Terror auf vier Pfoten… http://t.co/z2IFDserSf
— SPIEGEL Panorama (@SPIEGEL_Pano) September 12, 2013
Das Thema Straßenhunde ist für die Rumänier schon seit Jahren ein Problem, das nun offenbar eskaliert. Auf Druck der Bevölkerung hat die rumänische Regierung dann am Montag per Eilbeschluss ein Gesetz verabschiedet, nach dem die Tiere getötet werden dürfen, wenn sie nicht in einem Tierheim oder bei einem neuen Besitzer unterkommen können. Der Gesetzesbeschluss stößt nun bei Tierschützern auf Empörung.
Neuer Volkssport in Rumänien: Wer überfährt die meisten Hunde Ich fasse es nicht http://t.co/3gQsjKoPme
— kerstin (@bullterrierkers) September 12, 2013
#Hunde haben keine Lobby – #Massentötungen in #Rumänien – ROMANIA – STOP KILLING DOGS! http://t.co/6rl9rv6Lp2
— r2d2_Erlangen (@gutbranson) September 12, 2013
Hunde werden in Rumänien abgeschlachtet! – Dogs are slaughtered in Romania! http://t.co/5PuOENRBVE
— Strandfloh13 (@Strandfloh13) September 12, 2013
Mit der Demonstration in München und in vielen anderen europäischen Großstädten wollen Tierschützer nun gegen die Tötung der Straßenhunde protestieren. Sie kritisieren dabei nicht nur das rumänische Gesetz, sondern auch die aus ihrer Sicht verzerrte Medienberichterstattung über das Thema.