Mi., 09.03.2016 , 15:09 Uhr

Hilfe für Flüchtlinge: Konvoi auf dem Weg von München nach Idomeni

Ein Hilfskonvoi aus München soll die Flüchtlinge in Idomeni unterstützen. Das Bündnis „Bellevue di Monaco“, der Arbeiter-Samariter-Bund und SPD-Politiker Pfaffmann sind am Mittwochmittag an die griechisch-mazedonischen Grenze aufgebrochen. Im Gepäck: Nahrung, Kleidung und Medikamente.

 

München – Seit Mitternacht ist die Balkan-Route nun auch faktisch geschlossen. Die Route über Griechenland nach Mitteleuropa ist zur Sackgasse für die Menschen, unter anderem aus dem Irak, Syrien und Afghanistan, geworden. Geschätzt 13.000 Menschen tummeln sich mittlerweile seit fast zwei Wochen vor dem Grenzzaun nach Mazedonien und beinahe stündlich werden es mehr. Denn Mazedonien lässt nur noch wenige durch.

 

 

Dabei fehlt es an allem: Nahrung, Kleidung, Medikamente – ja nicht einmal ein echtes Dach haben sie über dem Kopf. Neuankömmlinge schlagen ihr Lager auf Wiesen und Feldern auf. Idomeni wirkt derzeit wie eine Zeltstadt, die nach stundenlangem Regen zuletzt auch noch unter Wasser stand.

 

 

Helfer aus München wollen diesen Flüchtlingen nun mit dem Nötigsten versorgen. Es ist das Bündnis aus „Bellevue di Monaco“, dem Arbeiter-Samariter-Bund und SPD-Politiker Hans Ulrich Pfaffmann, das sich am Mittwochmittag auf den Weg in die Grenzregion machte. Mit Medikamenten, Hygieneartikeln, Kleidung und Nahrungsmitteln. Mehrere Tonnen Spenden werden in fünf Lastwagen nach Griechenland gefahren.

 

Pfaffmann würdigt das enorme Engagement von „Bellevue di Monaco“ mit seinem prominentesten Vertreter, dem Kulturunternehmer Till Hofmann: „Bellevue di Monaco steht für ein gastfreundliches und weltoffenes München. Mit diesem Hilfskonvoi in Zusammenarbeit mit dem ASB tragen sie das Bild einer hilfsbereiten bayerischen Landeshauptstadt nach Griechenland.“

 

Idomeni ist zu einem Flüchtlingslager geworden, das die überforderte griechische Regierung endlich auch als solches begreift. 15 neue, behelfsmäßige Flüchtlingsunterkünfte werden mit einer Aufnahmekapazität für 17.400 Menschen errichtet. Wenn alles nach Plan läuft, werden die ersten dieser Einrichtungen bereits am Sonntag fertiggestellt sein.

 

mk

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