München – Der Kita-Streik und seine Folgen! Die Eltern in München sollen nach dem Willen der SPD-Stadtratsfraktion für die Streikzeit ihre Kita-Gebühren voll zurückerhalten. Die Fraktion hat einen entsprechenden Antrag eingebracht.
Viele Eltern müssten Urlaubstage opfern oder kreative Lösungen finden, damit der Nachwuchs versorgt sei, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Birgit Volk, am Dienstag. „Da ist es das Mindeste, dass die Eltern sich nicht auch noch Gedanken darüber machen müssen, ob sie je nach Streikdauer vielleicht ganz oder teilweise für eine Leistung bezahlen, die sie gar nicht erhalten haben.“
SPD fordert volle Erstattung vom ersten Tag an
Die Fraktion hat einen entsprechenden Antrag eingebracht, der im nächsten Plenum der bayerischen Landeshauptstadt am 20. Mai behandelt werden soll. Nach der städtischen Gebührensatzung wird Geld erst erstattet, wenn eine Einrichtung an fünf aufeinander folgenden Betreuungstagen ersatzlos geschlossen war, zudem gibt es eine Staffelung. Die SPD-Fraktion will für den aktuellen Streik aber eine volle Erstattung vom ersten Tag an.
Der unbefristete Streik der Erzieherinnen und Sozialarbeiter ging am Dienstag im Freistaat in seinen zweiten Tag. Ein Ende ist bislang nicht abzusehen. (dpa/lby)