Körperveletzung gegen zwei DB-Mitarbeiter – Die Bundepolizei ermittelt in zwei Fällen. Am vergangenen Wochenende soll es zu körperlichen Attacken gegen Mitarbeiter der Deutschen Bahn gekommen sein.
Im aus Nürnberg verkehrenden RE 59089 konnte am Sonntag ein 23-jähriger Kongolese kurz nach 10:00 Uhr auf Höhe Reichertshausen keinen Fahrschein vorzeigen. Der Zugbegleiter stellte daraufhin eine Fahrpreisnacherhebung aus und lies den offensichtlich alkoholisierten Mann bis München-Hbf fahren. Nachdem der Zug sich geleert hatte und für die Weiterfahrt vorbereitet wurde, befand sich der 23-Jährige schlafend im Zug. Als ihn der Zugbegleiter gegen 11:00 Uhr zum Aussteigen aufgefordert hatte, soll ihn der Kongolese beim Aussteigen am Bahnsteig grundlos angegriffen haben. Dabei wurde der 41-jährige Zugbegleiter bei einer Rangelei am Ohr sowie am Hals leicht verletzt. Zudem wurde sein Diensthemd beschädigt.
Am Bahnsteig informierte der Zugbegleiter in der Nähe befindliche Angehörige des Unterstützungskommando (Bayern). Der 23-jährige Kongolese war zwischenzeitlich wieder eingestiegen und schlief bereits wieder als ihn die Beamten des USK aufsuchten. Sie übergaben den mit 2,04 Promille alkoholisierten 23-Jährigen der Bundespolizei, die nun wegen Körperverletzung gegen den im Landkreis Pfaffenhofen/Ilm untergebrachten Asylbewerber ermittelt.
Der zweite Fall ereignete sich am Samstag. Ein 40-jähriger Deutscher urinierte gegen 16:00 Uhr im südlichen Ladehof. Daraufhin wurde der Mann von einem Bahnsicherheitsmitarbeiter auf sein Verhalten angesprochen. Dies schien dem 40-Jährigen nicht zu gefallen, denn er soll dem 33-jährigen DB-Mitarbeiter mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben. Gegen den 40-Jährigen, der einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte, wird wegen Körperverletzung ermittelt. Der Bahnsicherheitsmitarbeiter hatte sich ebenfalls nur leicht verletzt.
rr/Bundespolizei München