Fr., 08.02.2019 , 10:43 Uhr

Kostenexplosion: Sanierung des Deutschen Museums wird 600 Millionen Euro kosten

Statt 450 Millionen Euro wird der Umbau und die Sanierung des Deutschen Museums mindestens 600 Millionen verschlingen.

 

Das 35 000 qm-Bauprojekt entwickelt sich zu einem Kostengrab. Ursprünglich war mit 450 Millionen Euro gerechnet worden, doch nun räumt die Museumsleitung ein, dass die Sanierung wohl rund ein Drittel teurer wird. Stand jetzt. Von 598 Millionen Euro wird ausgegangen.

 

Beschlossen wurde die Sanierung des denkmalgeschützten Baus 2011. Der Bund und der Freistaat Bayern stellten jeweils 180 Millionen Euro zur Verfügung. Durch Förderer und andere Zuwendungen kamen weitere 90 Millionen hinzu. Doch durch die Erneuerung der Ufermauern, den Fund einer Fliegerbombe und Asbestbeseitigung explodierten die Kosten.

 

 

In einem 198 Seiten langen Bericht informierte die Museumsleitung um Direktor Wolfgang Heckl den Wirtschaftsausschuss im Landtag, dass die veranschlagten 450 Millionen Euro nicht ausreichen werden. Diese Information an das Wirtschaftsministerium erfolgt Quartalsweise. Allerding ist der Prüfbericht anderthalb Jahre alt. 2017/2018 erfolgte keine Weitergabe der gestiegenen Kosten an die Öffentlichkeit. Es waren Wahljahre.

 

Im bayerischen Landtag bahnt sich Ärger an. Finanzminister Albert Füracker und Wissenschaftsminister Bernd Siebler, beide CSU, haben das Kontrollgremium des Landtags nur teilweise informiert. Das Deutsche Museum wird als Anstalt des öffentlichen Rechts nur durch die Finanzaufsicht des Ministeriums beaufsichtigt.

 

 

Die Mehrkosten von mindestens 80 Millionen wird wohl der Freistaat tragen müssen. Ob noch einmal Geld vom Bund hinzukommt, ist offen.

 

Bis 2025, dem 100. Geburtstag des Deutschen Museums, soll die Sanierung abgeschlossen sein.

Deutsches Museum Fliegerbombe Kostenexplosion Museum Sanierung umbau Wissenschaftsministerium Wolfgang Heckl

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen 02.12.2025 Pferdesport im Aufwind: Moderne Strategien für gesunde, leistungsstarke Turnierpferde Der Pferdesport erlebt in den vergangenen Jahren einen spürbaren Wandel. Turnierplätze, Trainingsanlagen und Reitställe sind nicht mehr nur Orte, an denen sportliche Höchstleistungen erwartet werden, sondern auch Schauplätze eines neuen Verantwortungsbewusstseins. Im Mittelpunkt stehen Sportpferde, die als Hochleistungssportler gelten und entsprechend umsichtig betreut werden. Gesundheit, Wohlbefinden und mentale Ausgeglichenheit sind zu zentralen Messgrößen geworden –