Ein Sporttrainer hat die mehrfache Vergewaltigung einer 13 Jahre alten Schülerin vor dem Münchner Landgericht am Montag bestritten. Auch den Missbrauch zweier gleichaltriger Mädchen wies er von sich. «Er ist unschuldig», sagte sein Anwalt im Auftrag des Angeklagten zum Auftakt des Prozesses. Weitere Angaben wollte der Angeklagte nicht machen.
Laut Staatsanwaltschaft hatte sich der 36-Jährige seit Juli 2009 als Sporttrainer «Freundschaft und Zutrauen» des Mädchens erworben und dieses ausgenützt: Den Teenager soll er knapp ein halbes Jahr später zu sich in die Wohnung geladen haben, um Sportfilme zuschauen. Dabei soll er behauptet haben, dass auch andere Jugendliche eingeladen seien. Tatsächlich war der Angeklagte mit dem Mädchen allein. Während des Films habe er seine Besucherin dann mit Gewalt ausgezogen und vergewaltigt. Der Staatsanwaltschaft zufolge vergewaltigte der Mann das Mädchen bis zum Morgen noch zwei Mal.
Eine andere 13-Jährige kam laut Anklage mit unsittlichen Berührungen davon. Ein drittes Mädchen soll der Trainer für sexuelle Handlungen ausgenützt haben. Gegen den Angeklagten wird voraussichtlich an neun Tagen verhandelt.
jn / dpa