Die Münchner Bundespolizei appelliert vor Ferienbeginn besonders an die Eltern: Bahnverkehr und -anlagen bergen oftmals ungeahnte Gefahren! „Ich kenne den Fahrplan.“ – „Hier kommt doch nur einmal am Tag eine Rangierlok vorbei.“ – “ Ihr höre doch, wenn der Zug kommt.“ Ausreden, die bei Bundespolizisten oft hören. Deswegen ihre Botschaft: „Bahnanlagen sind keine Spielplätze und Gleise kein Fotomotiv!“
Achtung: Lebensgefahr!
Klettern auf abgestellte Waggons oder stromführende Masten ist lebensgefährlich. Eine Oberleitung führt 15.000 Volt. Auch ohne direkten Kontakt kann es zu lebensgefährlichen Spannungsüberschlägen kommen. Es gibt wechselseitigen Bahnverkehr: Züge können von ALLEN Richtungen, auch anders als gewohnt, kommen. Moderne Züge sind leise – wenn man sie hört, sind sie schon da! Deshalb die weiße Linie am Bahnsteig beachten! Ein Zug, der sich mit 160 Km/h nähert, benötigt nur 2,27 Sekunden für 100 Meter. Sein Bremsweg beträgt oft mehrere hundert Meter. Vorbeifahrende Züge entwickeln einen nicht zu unterschätzenden Sog – Abstand halten!
Der „Selfie-Trend“ im Gleis
Einen anderen besorgniserregenden Trend stellt die Bundespolizei immer wieder fest: Fotos und Selfies im Gleis! Besonders Teenager zwischen 13 und 16 Jahren schießen Fotos für soziale Netzwerke im Gleis: „Gerade beste Freundinnen wollen ihre innige Freundschaft in einem sentimentalen Foto festhalten – Bahngleise sind dafür aber der absolut falsche Ort! Eltern sollten im Blick haben, wo ihre Kinder Fotos machen“, sagt die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion München Andrea Seefelder dazu.