Fr., 07.08.2015 , 10:57 Uhr

LKW rast in Absicherungsanhänger - 11 Fahrzeuge beschädigt

Ein Mann schwerverletzt, mindestens elf beschädigte Fahrzeuge – das ist die Bilanz eines Unfalls auf der A9 Richtung München. Ein 59 Jahre alter LKW-Fahrer raste hier ungebremst in einen Anhänger der Autobahnmeisterei, der eine Nachtbaustelle absicherte.

 

Auf der A9 Richtung München bei Paunzhausen ereignete sich um kurz nach Mitternacht ein schwerer Unfall. Zwischen den Anschlussstellen Pfaffenhofen und Allershausen hatte die Autobahnmeisterei München Nord eine Nachtbaustelle eingerichtet – zur Fahrbahnausbesserungen auf dem rechten Fahrstreifen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung lag bei 60 Kilometer pro Stunde.

 

Um 0:08 Uhr fuhr ein 59 Jahre alter Fahrer aus Krefeld mit seinem Sattelzug auf der A9. Nach Zeugenaussagen fuhr er ungebremst auf den Absicherungshänger der Autobahnmeisterei. Dieser stand an der Baustelle auf dem rechten Fahrstreifen. Durch den heftigen Auffahrunfall schleuderte der Sattelzug nach links aus und durchbrach die Schutzplanke. Er kam schließlich an der Betonschutzplanke Richtung Berlin zum Stehen.

 

Der 59-Jährige wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit einem Rettungsspreitzer befreit werden. Durch umherfliegende Teile beziehungsweise durch Teile auf der Fahrbahn wurden noch weitere zehn Pkw beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 100.000 Euro. Der Fahrer des LKW erlitt schwere Verletzungen. Warum der Sattelzugfahrer in den Absicherungshänger fuhr, ist derzeit noch ungeklärt.

 

Die Autobahn musste Richtung München mehrere Stunden wegen Bergungsarbeiten komplett gesperrt werden. In Richtung Berlin waren der linke und mittlere Fahrstreifen wegen Aufräum- und Bergungsarbeiten gesperrt.

 

 

(pol)

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