Lukrative Geschäfte an den Finanzmärkten haben dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re im zweiten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Allerdings machten dem Unternehmen überraschend hohe Katastrophenschäden zu schaffen.
Unter dem Strich kletterte der Überschuss um 45 Prozent auf 765 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Flutkatastrophe in Deutschland das Ergebnis belastet. Diesmal schlugen von Menschen verursachte Schäden und ein Schneesturm in Japan vom Februar teuer zu Buche.
Für das laufende Jahr peilt Vorstandschef Nikolaus von Bomhard weiterhin einen Überschuss von drei Milliarden Euro an. Angesichts des Preiskampfs in der Branche und der hohen von Menschen verursachten Großschäden dürfte von den Beitragseinnahmen jedoch weniger übrigbleiben als bisher gedacht. Höhere Kapitalerträge sollen dies nun ausgleichen.
RG / dpa