Am Mittwoch hat sich in einer Geschäftsstelle des TÜV Bayern in München die bisher einmalige Szene zugetragen, dass ein Mann mit gefälschtem Ausweis für einen Bekannten die theoretische Prüfung für den Führerschein ablegen wollte.
Clever eingefädelt war die ganze Nummer allerdings eher nicht.
Bei der Theorie-Prüfung legte der Mann einen gefälschten Personalausweis vor. Nationalität: Moldawien – das stand in dem Dokument.
Der Prüfer argwöhnte gleich und fragte den jungen Mann, ob er denn die Prüfung schon zum zweiten Mal ablege, weil er sich irgendwie an den Prüfling erinnern würde.
Der „Moldawe“ sagte: „Ja.“ Er behauptete aber standhaft, den Prüfer gerade zum ersten Mal in seinem Leben zu sehen.
So einfach ließ sich nur der Prüfer nicht reinlegen: Er hakte weiter nach, woraufhin der vermeintliche Prüfling immer nervöser wurde und seinen moldawischen Pass wieder haben wollte.
Als der Prüfer immer weiter nachfragte, ergriff der Mann die Flucht.
Dumm nur für ihn, dass auch ein Polizeibeamter mit im Prüfungsraum saß, der die Theorieprüfung ablegen wollte.
Der hat sich den falschen Fahranfänger gleich geschnappt und der Mann – der im Übrigen Deutscher war und nicht aus Moldawien – fand sich auf der Polizeiwache wieder
Bei der Vernehmung kam heraus:
Der Mann wollte tatsächlich die Prüfung mit falschen Pass für eine Bekannten ablegen.
Nette Idee als Freundschaftsdienst – nur seinen Führerschein wird der falsche Prüfling wohl bald los sein… mangels persönlicher Eignung.
adc