Sozialministerin Emilia Müller (CSU) kündigt ein Sonderinvestitionsprogramm der Staatsregierung an, um die öffentlichen Bauten Bayerns bis 2023 barrierefrei zu machen.
Die Summe nannte Müller am Freitag in München nicht, da die Haushaltsverhandlungen noch laufen. Klar ist jedoch, dass die Oberpfälzer CSU-Bezirksvorsitzende ehrgeizige Ziele hat: «Das wird eine größere finanzielle Herausforderung, nicht nur eine bauliche», sagte sie.
Unklar ist allerdings, ob die Deutsche Bahn den barrierefreien Umbau ihrer Bahnhöfe und Stationen beschleunigen wird. Bis 2018 sollen zwar weitere 60 Haltepunkte modernisiert werden, doch ist derzeit erst ein Drittel der gut 1000 Stationen in Bayern barrierefrei. Die Bahn verweist darauf, dass seit der Bahnreform 1994 der Bund finanziell zuständig für die Infrastruktur sei.
RG / dpa