In „Marienhof“ spielte sie eine Ex-Prostituierte, fernab der Schauspielerei eröffnete sie 2012 ein Bordell in Pasing. Nun ist Margit Geissler-Rothemund am Montag im Alter von nur 57 Jahren ihrem Lungenkrebsleiden erlegen.
Margit Geissler ist tot. Sie verstarb im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Nymphenburg an Lungenkrebs. Nach Angaben der AZ bestätigte ihr Ex-Freund Rudi Mult den Tod der Schauspielerin und passionierten Raucherin. Auch ihr Ex-Mann, der Regisseur und Drehbuchautor Siegfried „Sigi“ Rothemund hatten noch Zeit, sich von Margit Geissler verabschieden. Das Paar war von 1983 bis 1998 verheiratet, gemeinsam haben sie die 26-jährige Tochter Dany-Babette.
Ihre Karriere begann in den Siebzigerjahren unter anderem mit Sexfilmchen wie „Nackt und heiß auf Mykonos“ an der Seite von Sascha Hehn. Zum Tode seiner Drehpartnerin sagte er der „Bild“-Zeitung: „Margit war eine lebensfrohe und vorallem liebenswerte Kollegen, die ich immer als ebensolche in Erinnerung behalten werde.“ Den Zuschauern war sie aber vor allem wegen ihrer Rolle in der ARD-Serie „Marienhof“ bekannt. Von 1995 bis 1997 stand sie hier als ehemalige Prostituierte „Hilde Möhlmann-Poppel“ vor der Kamera.
Nach der Scheidung von Rothemund, nahm sich Margit Geissler eine künstlerische Auszeit. Danach blieben allerdings die Rollenangebote aus. Deshalb verdiente sie zunächst mit Kellnern ihren Lebensunterhalt 2012 eröffnete sie dann in Pasing unter dem Namen Berdux 5 ein Bordell. Margit Geissler sagte damals gegenüber der „Bild“-Zeitung: „Ich bekam einfach keine Rollen mehr.“ Und über ihren neuen Job: „Es macht mir Spaß.“