Fr., 22.02.2019 , 15:25 Uhr

Munitionsfund: Bayernkaserne wird zeitweise geräumt - Sprengungen ab Sonntag

Auf dem Gelände der ehemaligen Bayern-Kaserne im Münchner Stadtteil Freimann müssen ab Sonntag zeitweise einige Gebäude evakuiert werden. Bei Bauarbeiten wurde Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die entschärft oder auch kontrolliert gesprengt werden muss. 

 

Auf einer Baustelle im südlichen Grundstücksteil der ehemaligen Bayernkaserne sind laut Angaben der Feuerwehr und des KVR Reste von Flakständen aus dem Zweiten Weltkrieg und zugehörige Munitionslager gefunden worden. Die Beseitigung der Explosivmunition muss einzeln und mit großer Vorsicht erfolgen, heißt es in einer Mitteilung. Zum Teil seien auch kontrollierte Sprengungen vor Ort erforderlich. Ein Teil der Munition wurde bereits im Laufe der Woche entschärft oder gesprengt. Die Arbeiten sind allerdings noch nicht abgeschlossen. So kam nun ein Expertengutachten zu dem Ergebnis, dass für die weiteren Maßnahmen eine Sperrzone mit einem durchschnittlichen Radius von etwa 300 Metern um die Fundstelle erforderlich ist.

 

Da die Arbeiten nur bei Tageslicht möglich sind, sind diese in den kommenden Wochen (beginnend ab dem 24. Februar) immer sonntags und mittwochs, jeweils zwischen 8:00 Uhr und 17:oo Uhr geplant.

 

Nur wenige Anwohner betroffen

 

Anwohner sind laut ersten Angaben nicht in größerem Umfang betroffen. In dem Gebiet befinden sich – neben den Räumen des Kälteschutzprogramms für obdachlose Menschen – hauptsächlich Werkswohnungen und vor allem Firmengebäude des Euro-Industrieparks. Der Kälteschutz für Obdachlose sei aber ohnehin nur abends geöffnet und von den Räumungszeiten nicht betroffen. Betroffene Flüchtlinge werde das Sozialreferat zeitweise anderswo unterbringen.

 

Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne in Freimann und dem östlich angrenzenden Gewerbegebiet an der Heidemannstraße soll ein neues Stadtquartier mit rund 5.500 Wohnungen für bis zu 15.000 Menschen entstehen. Neben den Wohnungen sind Kindertagesstätten, zwei Schulstandorte mit Sportanlagen, soziale Einrichtungen, Geschäfte und ein Stadtpark geplant.

 

Immer wieder werden in München bei Bauarbeiten Fliegerbomben und Munition, vor allem aus dem zweiten Weltkrieg ausgegraben. Doch wie oft könnte das noch passieren und was kostet es den Steuerzahler, wenn evakuiert, entschärft oder abtransportiert werden muss? Wir haben hier versucht herauszufinden, wie viele (Flieger-) Bomben noch unter der Landeshauptstadt liegen könnten.

 

Bayernkaserne Munition Sprenung

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten