Am 31. Dezember 2018 schließt die Neue Pinakothek in München ihre Türen. Voraussichtlich bis 2025 soll das Museum generalsaniert werden. Einige Kunstwerke sollen bis zur Wiedereröffnung im Ostflügel der Alten Pinakothek ausgestellt werden.
1981 wurde die Neue Pinakothek nach den Plänen des Münchner Architekten Alexander von Branca eröffnet. 37 Jahre später ist das Gebäude in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Regnet es stärker tropft Wasser von der Decke und auch die technische Ausstattung, wie die Lüftung, muss dringend erneuert werden. Außerdem sind die Wände mit Schadstoffen verseucht. Dies teilte das Staatliche Bauamt München I am Montag mit.
Deshalb wird die Neue Pinakothek Ende dieses Jahres geschlossen. Zum Abschied ist der Eintritt in das Museum ab 17. Dezember für zwei Wochen kostenlos. Die Höhe der Renovierungskosten wollte Bayerns Wirtschafts- und Kunstminister Bernd Sibler kleine Angaben machen. Im kommenden Jahr müsse der Landtag erst darüber entscheiden, so Sibler.
Doch Kunstfans müssen während der Generalsanierung nicht auf alle Gemälde und Werke verzichten: Einige Ausstellungsstücke sollen zum Beispiel ab dem Frühjahr in der Sammlung Schack gezeigt werden. Andere ziehen im Sommer in den Ostflügel der Alten Pinakothek. Die Kunstwerke von Vincent van Gogh, Gustav Klimt oder Caspar David Friedrich bleiben also nicht die nächsten sieben Jahre der Öffentlichkeit verborgen.
Am Montag luden Bernd Sibler (Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft und Kunst), Bernhard Maar (Generaldirekor der Staatsgemäldesammlung) und Eberhard Schmid (Leiter des Staatlichen Bauamts München I) zu einer Infoveranstaltung zur Sanierung und Schließung ein.
ed/dpa