Mo., 12.09.2016 , 13:40 Uhr

Mutmaßlicher Mörder von Aline Körner vor Gericht

Sie waren rund zwölf Jahre zusammen, dann soll er sie erwürgt und ihre Leiche in einem Kellerloch verscharrt haben. Nun steht Michael P., der ehemalige Lebensgefährte von Aline Körner, vor Gericht.

 

Die Beziehung von Aline Körner und Michael P. kriselte schon über viele Jahre hinweg, deshalb soll die junge Frau mehrfach darüber nachgedacht haben, sich von dem Angeschuldigten zu trennen. Grund für die Schwierigkeiten war der Kontrollzwang von Michael P. gegenüber seiner Freundin – er war nicht bereit, ihr ein eigenständiges Leben zuzustehen. So verließ er nicht gerne die Wohnung und verlangte auch von Aline Körner, bei ihm zu Hause zu bleiben. Wenn Sie abends tanzen gehen wollte, durfte sie nicht ohne seine Begleitung losziehen.

 

Außerdem sollte Aline Körner ihr Handy stets offen und für den Angeklagten zugänglich aufbewahren – nicht mal beim Gang auf die Toilette durfte sie es mitnehmen. Trotz dieses übergriffigen Verhaltens traute Aline Körner sich nicht von P. zu trennen. Der Angeklagte hatte ihr für diesen Fall mit Selbstmord gedroht.

 

Stattdessen flüchtete sie sich in die Arme eines Arbeitskollegen. Als P. das herausfand eskalierte die Situation.  Am Abend des 8. Oktober schlief Aline Körner auf dem Sofa im Wohnzimmer. Michael P. weckte sie, um sie zur Rede zu stellen. Als sie die Affäre zugab und die Beziehung zu ihm beendet hatte, soll er ihr mit beiden Händen drei Minuten die Kehle zugedrückt haben, bis sie alle Gegenwehr aufgab und sich nicht mehr bewegte.

 

Nach der mutmaßlichen Tat besuchte P. noch einen Freund, anschließend brachte er die Leiche seiner Freundin nach Lochhausen und verscharrte sie in dem Kellerloch eines Abbruchhauses. Nun droht Michael P. lebenslange Haft. Das Landgericht verhandelt den Mordfall an insgesamt neun Tagen bis Ende Oktober.

 

 

 

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