Mo., 25.07.2016 , 17:16 Uhr

Nach Amoklauf: Hier trauert München

Der Schock nach der schrecklichen Tat am Freitagabend sitzt noch immer tief. An vielen Orten in München trauern die Menschen zusammen. Hier ein Überblick.

 

In den Tagen nach dem Amoklauf in München, bei dem neun Menschen ums Leben kamen, trauerten die Münchner am Ort des Geschehens. Am Olympia-Einkaufszentrum ist mittlerweile ein Meer aus Blumen und Kerzen entstanden. Auch in den nächsten Tage wird es noch weitere Möglichkeiten für ein gemeinsames Trauern geben.

 

Kondolenzbuch im Rathaus

 

Seit Montagmittag liegt im Rathaus ein Kondolenzbuch für die Opfer des Amoklaufs aus. Im 1. Stock vor dem Gedenkraum können alle Münchner Anteil nehmen, und sich in das Buch eintragen. Das Rathaus ist Montag bis Freitag von acht bis 17 Uhr geöffnet. Oberbürgermeister Dieter Reiter hat in einem Kondolenzschreiben an die Angehörigen jede Unterstützung von Seiten der Stadt angeboten und steht auf Wunsch auch für ein persönliches Gespräch bereit.

 

Video: Im Gespräch mit Dieter Reiter über den Amoklauf

 

Gedenkgottesdienst

 

Am Montagabend um 20:30 Uhr feiert Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg, zuständig für die Seelsorgsregion München, zusammen mit der evangelischen Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Stadtdekanin Barbara Kittelberger im Olympischen Dorf einen ökumenischen Gottesdienst. Dabei soll der Opfer des Amoklaufs gedacht werden. Die Feier findet im ökumenischen Kirchenzentrum Olympiakirche/Frieden Christi, Helene-Mayer-Ring 25 statt.

 

beten, singen, reden

 

Zu einer Stunde mit Gebet, Musik, Gespräch und Stille lädt Pfarrer Martin Cambensy täglich von Montag bis Samstag, 25. bis 30. Juli, um 17 Uhr in die Pfarrkriche St. Martin in München-Moosach, Leipziger Straße 11, ein. Am Samstag, 30. Juli, feiert er dort um 18 Uhr ein Requiem.

 

Video: Mahnwache nach dem Amoklauf

 

Seelsorge

 

Die katholische Telefonseelsorge der Erzdiözese München und Freising hat in Zusammenarbeit mit dem Kriseninterventionsteam (KIT) München eine zusätzliche Hotline für Betroffene freigeschaltet. Sie ist täglich von 8 bis 23 Uhr unter Telefon 089/21 37 20 78 erreichbar. Außerhalb dieser Zeiten ist die Telefonseelsorge auch rund um die Uhr unter 0800/111 0 222 erreichbar.

Amoklauf Kondolenz München Opfer Rathaus Trauer

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 13.08.2025 Münchener Klischees widerlegt: Diese 3 Dinge stimmen einfach nicht! Klischee #1: München ist teuer Unbestritten führt München die Liste der teuren Städte in Deutschland an, vor allem wenn es um Wohnungen in der Altstadt, im Lehel oder in Schwabing geht. Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro sind dort keine Ausnahme, sondern bittere Realität. Doch wer glaubt, das gesamte Stadtgebiet schwimme in einem Ozean aus 06.08.2025 Die Münchner Altstadt – was gibt es zu sehen? Marienplatz in München Der zentrale Stadtplatz wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen angelegt. Seinen Namen verdankt der historische Platz der Heiligen Jungfrau Maria – er wurde ihr jedoch erst 1807 verliehen, in der Hoffnung, dass die Schutzpatronin München vor einer Cholera-Epidemie bewahren würde. Seit