Mo, 16.06.2014 , 09:26 Uhr

Oberbayern: Immer mehr Menschen ertrinken

Zwei Nichtschwimmer haben sich durch ein Bad im Unterschleißheimer See bei München in Lebensgefahr gebracht.

Nichtschwimmer – nicht ins Tiefe!

 

Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte sich am Sonntag eine 23 Jahre alte Frau aus Unterschleißheim bei München in den tieferen Bereich des Sees begeben, obwohl sie nicht schwimmen konnte. Dort geriet sie ins Straucheln und ging schließlich unter. Ihr 27-jähriger Lebensgefährte, ebenfalls ein Nichtschwimmer, eilte ihr zur Hilfe ins Wasser. Doch auch er ging unter.

 

Nur einer  gerettet

Weiteren Badegästen und Helfern der Wasserwacht gelang es nach etwa sieben Minuten, den Mann aus dem See zu holen. Die 23-Jährige wurde erst nach fünfzehn Minuten von Feuerwehrtauchern gerettet, die per Hubschrauber eingeflogen worden waren. Beide verunglückten Personen wurden in eine Klinik geflogen.

Die Frau ist in den frühen Morgenstunden gestorben, der Mann schwebt noch weiter in Lebensgefahr.

 

Badeunfälle häufen sich

Erst in der vergangenen Woche waren im Raum München zwei Männer bei einem Badeunfall in der Isar ertrunken. Spaziergänger hatten nacheinander die Leichen der beiden Chinesen entdeckt.

Bei weiteren Badeunfällen in Oberbayern sind zwei Männer ums Leben gekommen:

In einem Weiher in Kolbermoor ertrank am Donnerstag ein 46 Jahre alter Mann, teilte die Polizei am Freitag mit. Für ihn sei jede Hilfe zu spät gekommen. In einem Baggersee in Halfing starb ebenfalls am Donnerstag ein 45 Jahre alter Mann: Eine Frau hatte ihren Lebensgefährten als vermisst gemeldet, nachdem er beim Schwimmen plötzlich verschwunden war. Wenig später wurde die Leiche des Mannes entdeckt.

Die Feuerwehr hatte außerdem bei Mintraching im Landkreis Freising einen seit Samstag vermissten Mann tot aus der Isar geborgen. Nach Polizeiangaben handelt es sich bei dem 34-Jährigen, der mit einer Badehose bekleidet war, um den Arbeitskollegen des am Samstag in der Isar ertrunkenen Chinesen. Nach Stand der Ermittlungen von Mittwoch kamen die beiden Männer bei einem Badeunfall ums Leben. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gab es zunächst nicht. Die Staatsanwaltschaft entscheidet derzeit über eine Obduktion der Toten.

dpa / adc

Badeanzug baden Gewässer Schwimmen See Wasser
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

16.05.2023 Warnstreik am Mittwoch 17.05.2023 im Einzelhandel Im bayerischen Handel hat die Gewerkschaft Verdi für Mittwoch zu Warnstreiks aufgerufen. Insgesamt geht es um mehr als 170 Betriebe aus Einzelhandel, Versandhandel und Großhandel, die sich über den ganzen Freistaat verteilen, erklärte die Gewerkschaft. Sie will mit der Aktion in der laufenden Tarifrunde Druck machen. Angesichts der jüngsten Angebote der Arbeitgeber müsse jeder Euro 19.02.2024 Tierisch München: Pflegetiere der Tierhilfe Fünfseenland suchen ihr langfristiges Glück Die Tierrettung Fünfseenland e.V. möchte dazu beitragen, dass Menschen und Tiere gemeinsam alt werden und glücklich sind. Genau deshalb haben wir den Verein und seine Schützlinge besucht. Vielleicht verlieben Sie sich ja in eine der Fellnasen.   BERRY UND RUSTY Europäisch Kurzhaar 2017 und 2018 geboren Geschwister, die im Doppelpack vermittelt werden verstehen sich gut 11.12.2023 Tierisch München: Angorakaninchen suchen neue Halter mit Erfahrung und Katzenduo Bärli und Cliff wünschen sich eine liebevolle Familie mit streichelnden Händen Die Tierfreunde Brucker Land sind ein kleiner Tierschutzverein in Maisach im Landkreis Fürstenfeldbruck. In einem provisorischen Unterkunft pflegen sie ihre Tiere seit Jahren. Immer wieder brauchen Kleintiere ihre Hilfe, egal ob Streuner, Unfalltiere, Tauben oder beschlagnahmte Tiere – viele von Ihnen finden dort übergangsweise ein Zuhause. Die Tierschützerinnen und Tierschützer setzen sich für eine Kastrationspflicht 04.09.2023 Tierisch München: Wuselige Meerschweinchen-Gruppe und charakterstarker Zottelbär Tag der offenen Tür am 23. September: Der Gnadenhof in Kirchasch, betrieben vom Tierschutzverein München e.V., gibt Tieren Schutz, Geborgenheit und ein Zuhause, die sonst keines finden. Seit über 30 Jahren bietet das Gelände viel Platz für die meist ältere, kranke oder verhaltensauffällige Tiere. Ob Bauernhoftiere (z. B. Schafe, Schweine, Ziegen, Hühner) oder Haustiere wie