Fr., 16.10.2015 , 09:38 Uhr

Österreichs Parlament nickt Milliarden-Vergleich mit Bayern ab

Österreich hat einen weiteren Schritt zur Beilegung des Streits mit Bayern um Milliardensummen der einstigen Skandalbank Hypo Alpe Adria getan. Das Parlament in Wien stimmte am Donnerstag dem im Sommer ausgehandelten Vergleich zu.

 

Die BayernLB als zwischenzeitliche Eigentümerin der Hypo Alpe Adria kann so darauf
hoffen, etwa die Hälfte der ausstehenden Gelder in Höhe von 2,4 Milliarden Euro zurückzubekommen. Österreich hatte diesen Betrag im Gegensatz zu Bayern nicht als rückzahlbaren Kredit angesehen, sondern als Aufstockung der Eigenmittel der Krisenbank. Angesichts der millionenteuren Prozesskosten kam es schließlich zum Vergleich. Bayern ist der Haupteigentümer der BayernLB, die zu den größten Landesbanken Deutschlands zählt.

 

Dieser Generalvergleich mit der BayernLB wird von anderen Gläubigern wie der „Ad hoc Gruppe“, zu der auch die Commerzbank zählt, aber juristisch bekämpft. Sie sehen eine massive Bevorzugung eines einzelnen Gläubigers. Die „Ad hoc Gruppe“ hat Forderungen von 2,5 Milliarden Euro.

 

Die BayernLB, von 2007 bis 2009 Eigentümerin der Hypo Alpe Adria, hatte die Bank an die Alpenrepublik zurückverkauft. Wien hat die HGAA wegen Unsanierbarkeit in eine Bad Bank namens Heta umgewandelt, die bis 2016 abgewickelt werden soll. Die Hypo Alpe Adria hatte sich bei ihrem Expansionskurs auf dem Balkan verspekuliert.

 

rg / dpa

Bayern bayern lb Hypo Alpe Adria österrreich Prozess

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen