Knapp 5,9 Millionen Besucher haben auf dem Oktoberfest 2015 eine halbe Millionen Hendl verspeist. Die Wiesn war zwar im vergangenen Jahr eher ruhig, doch immerhin wurden auch 122 Ochsen verzehrt. Die endgültigen Zahlen und was sich 2016 ändern soll, lesen Sie hier.
Das Münchner Oktoberfest im vergangenen Jahr kann man relativ gut als typische „Herbst-Wiesn“ beschreiben. Wie die Schluss-Bilanz ein halbes Jahr nach dem größten Volksfest der Welt erkennen lässt, ist die Zahl der verkauften Maß Bier auf 7,5 Millionen gesunken, auch die Besucherzahlen sind mit 5,9 Millionen Gästen auf der Theresienwiese zurückgegangen. 2014 waren es noch knapp 400.000 Besucher mehr.
Abschluss-Bilanzen 2014 und 2015 im Vergleich:
2015 | 2014 | |
Besucherzahlen: | 5,9 Millionen | 6,3 Millionen |
Maß-Verzehr: | 7,5 Millionen | 7,7 Millionen |
Hendl-Verzehr: | 503.510 Hendl | 509.420 Hendl |
Wein-Verzehr: | 71.628 Liter | 96.674 Liter |
Ochsen-Verzehr: | 122 Ochsen | 112 Ochsen |
Was soll sich 2016 auf der Wiesn ändern?
Wenn es nach der Empfehlung Münchner Polizei geht, könnten die Besucherzahlen in den Wiesn-Festzelten gedeckelt werden. Auslöser für den Vorschlag sei der 3. Oktober im vergangenen Jahr gewesen. Am Tag der Deutschen Einheit sei der Andrang so groß gewesen, dass die Ordner und das Sicherheitpersonal nicht mehr Herren der Lage gewesen seien. Die Polizei habe hinzugezogen werden müssen, um Sperren aufrecht zu erhalten. Insgesamt zieht die Münchner Polizei aber ein positives Fazit. Zuletzt hatte es 2011 so wenige Straftaten gegeben wie 2015 (mehr dazu auch im Video).
Schnellere Rolltreppen, zusätzliches Personal und zusätzliche Fahrten: Die MVG bereitet sich zwar jedes Jahr mit großem Aufwand auf das Oktoberfest vor, stößt aber zur Wiesn immer wieder an ihre Belastungsgrenze. Wiesn-Besucher sollen deshalb auch 2016 besonders darauf hingewiesen werden, dass sie zu Fuß auf die Theresienwiese kommen.
Auch große Fußballspiele sollten in diesem Zeitraum, wenn möglich, nicht in München ausgetragen werden, da die Doppelbelastung kaum stemmbar sei.
Wieder Reservierungen für Münchner
2015 standen 15 Prozent der reservierungsfreien Tische an Samstagen, Sonntagen und am Feiertag bis 15.00 Uhr echten Münchner Kindln zur Verfügung. Einzige Voraussetzung war, dass im Personalausweis als Hauptwohnsitz „München“ steht. Weil dies so gut ankam, soll es auch 2016 wieder so gemacht werden. Übrigens nehmen bereits viele Wirte die Reservierungen entgegen. Hier finden Sie alle Infos dazu.
Wiesn soll familienfreundlicher werden
Zusammen mit den Schaustellerverbänden will man 2016 auf der „neuen Wiesn“noch familienfreundlicher werden, auch, was die Preise betrifft. Denn die Oide Wiesn wird mit günstigeren Preisen und über einer halben Million Besucher immer mehr zur Konkurrenz. Gleichzeitig kann das allerdings bedeuten, dass dort die Preise angehoben werden. Das allerdings müsse mit den Schaustellern ausgehandelt werden.
Während der Wiesn sendet münchen.tv täglich live von der Empore im Hofbräu-Festzelt. Alle Informationen zum Oktoberfest, zur Sendung sowie Lagepläne, aktuelle Nachrichten und mehr finden Sie auch auf muenchen.tv/wiesn
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