Mi., 30.10.2013 , 11:05 Uhr

Olympia 2022: Großer Andrang zur Abstimmung per Briefwahl

Am 10. November wird ganz München zur Abstimmung gebeten. Beim Bürgerentscheid um die Bewerbung als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2022 soll entgültig die Frage geklärt werden, ob die Münchner Olympia in ihrer Stadt wollen oder nicht.

Dass das Thema auf großes Interesse stößt und viele Gemüter aufbrausen lässt, ist hinlänglich bekannt.

 

Bereits über 102 000 Anträge zur Briefwahl sind schon eingegangen. Es sieht alles nach einer ausgesprochen hohen Wahlbeteiligung aus.

Rund 1,1 Millionen Wahlberechtigte gibt es in München, und von denen müssen mindestens 10 Prozent für den Sieger stimmen. Bis jetzt sieht es so aus, als würde das kein Problem darstellen.

 

Während die Befürworter der Winterspiele bereits seit Wochen die ganze Stadt plakatieren, gehen jetzt auch die Gegner in die Offensive. Der Grüne Landtagsabgeordnete Ludwig Hartmann weist auf die hohen Kosten der Bewerbung hin, auf das finanzielle Risiko bei einer Austragung in München und auf die nötigen Eingriffe in die Natur. Außerdem bemängelt er die Dreistigkeit des IOC (international Olympia Commitee); angeblich wollen sie keine Steuern zahlen und alle Gewinne abschöpfen.

 

Die Kosten der Austragung würden laut IOC rund 3,3 Milliarden Euro betragen. 29 Millionen Euro kostet bereits die Bewerbung. Doch auch die Befürworter haben ihre Argumente. Dass die Austragung in München die Wirtschaft ankurbeln würde, steht außer Frage. Auch für den „Team-Spirit“ und das Image Münchens wäre das Event Gold. Mit dem Slogan „Deine Stimme – Deine Spiele“ sollen die Münchner zu einem JA an der Wahlurne bewegt werden.

 

Ob sich die Münchner am 10. November für oder gegen Olympia entscheiden, bleibt abzuwarten. Dass sie überhaupt gefragt werden, sollten beide Seiten als Gewinn betrachten.

 

 

jn

Briefwahl bürgerentscheid München Olympia olympische spiele

Das könnte Dich auch interessieren

13.08.2025 Münchener Klischees widerlegt: Diese 3 Dinge stimmen einfach nicht! Klischee #1: München ist teuer Unbestritten führt München die Liste der teuren Städte in Deutschland an, vor allem wenn es um Wohnungen in der Altstadt, im Lehel oder in Schwabing geht. Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro sind dort keine Ausnahme, sondern bittere Realität. Doch wer glaubt, das gesamte Stadtgebiet schwimme in einem Ozean aus 06.08.2025 Die Münchner Altstadt – was gibt es zu sehen? Marienplatz in München Der zentrale Stadtplatz wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen angelegt. Seinen Namen verdankt der historische Platz der Heiligen Jungfrau Maria – er wurde ihr jedoch erst 1807 verliehen, in der Hoffnung, dass die Schutzpatronin München vor einer Cholera-Epidemie bewahren würde. Seit 17.06.2025 Der Start-Up-Spirit Münchens und was er mit Kryptowährungen zu tun hat Denn München gehört zu den Städten, die vor Tech-Insider und Finanz-Experten nur so wimmelt. Es ist also kein Wunder, dass das Thema Krypto hier so richtig hoch im Kurs ist. Und das schon längst nicht mehr nur bei ein paar wenigen. Denn selbst Menschen, die eigentlich überhaupt nichts mit der Szene zu tun haben, sehen 07.04.2025 Jobchancen in München: Digitalisierung und Jooble-Insights zum Arbeitsmarkt Wir leben in einer Zeit, in der sich der Arbeitsmarkt stark verändert und flexible Arbeitsmuster wie Remote-Stellen zur Norm werden. In diesem Artikel erzähle ich Ihnen, wie moderne Technologien den Prozess der Jobsuche beeinflussen, welche Branchen das größte Wachstumspotenzial haben und welche Rolle Plattformen wie Jooble dabei spielen. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie man