Do., 30.03.2017 , 13:28 Uhr

Pasing: Mit 4,8 Promille gegen fahrende S-Bahn gelaufen

Schwerstarbeit hat ein Schutzengel am Donnerstag in Pasing geleistet: Eine stark betrunkene Frau ist gegen eine fahrende S-Bahn gelaufen. Sie musste zwar in ein Krankenhaus gebracht werden, ist aber nur verhältnismäßig leicht verletzt.

 

 

Gegen 06:45 Uhr torkelte eine offensichtlich alkoholisierte 50-Jährige aus Planegg am Bahnhof Pasing gegen eine einfahrende S-Bahn. Glücklicherweise fuhr die S6 Richtung Tutzing nur noch mit geringer Geschwindigkeit. Die Frau stieß mit Kopf und Oberkörper gegen die S-Bahn und prallte anschließend auf den Bahnsteig zurück, wo sie – nahezu ungeschützt – auf den Boden aufschlug und bewusstlos zum Liegen kam.

 

Der Fahrer der S-Bahn hatte die torkelnde Frau nicht erkennen können, deshalb fuhr die S-Bahn nach dem Aufprall noch rund 15 Meter weit, bevor sie zum Stehen kam. Die Frau hatte Glück im Unglück – sie wurde in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde sie wegen einer Nasenbeinfraktur sowie zahlreichen kleineren Platzwunden behandelt, darüber hinaus wurde ein Alkoholwert von 4,8 Promille festgestellt. Durch den Vorfall kam es nur zu geringen betrieblichen Auswirkungen.

 

Am selben Tag kam es zu einem weiteren Vorfall im S-Bahn-Verkehr. Gegen halb sechs, mitten im Pendlerverkehr rollte der Putzwagen eines 30-jährigen bulgarischen Putzmannes am Bahnsteig selbstständig vom Bahnsteig ins Gleis 3, als der Mann kurz unaufmerksam war.

 

Der Triebfahrzeugführer einer unmittelbar darauf einfahrenden, aus Pasing kommenden S-Bahn, leitete eine Schnellbremsung ein. Die S-Bahn kam aber nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und erfasste den Putzwagen. Dieser verklemmte sich kompliziert unter dem Triebfahrzeug zwischen der S-Bahn und den Gleisen, so dass die S-Bahn, eine S8 auf dem Weg zum Ostbahnhof, nicht mehr bewegt werden konnte.

 

 

Der hintere Teil der S-Bahn befand sich außerhalb des Bahnsteiges, so dass die sich darin befindlichen rund 150 Reisenden die S-Bahn zunächst nicht verlassen konnten. Erst nachdem Techniker der Deutschen Bahn die Überreste des Putzwagens geborgen hatten, konnte die S-Bahn in den Bahnhof einfahren.

 

Der Sachschaden an der S-Bahn ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der Putzwagen erlitt einen Totalschaden und hat nur noch Schrottwert. Durch den Vorfall ist es zu erheblichen Störungen im abendlichen S-Bahnverkehr gekommen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 37-jährigen Putzmann wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Verletzt wurde niemand.

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