Doch nicht nur der Streik machte den Bahn-Mitarbeitern zusätzliche Arbeit – zu allem Überfluss gab es am Morgen auch noch eine S-Bahn-Störung. «Die Leute kamen nicht vom Flughafen weg», sagte der Sprecher. «Da kommt alles zusammen – Murphy’s Law. Aber wir kennen das schon. Als nächstes kommt dann wieder ein Vulkan in Island und Flüge fallen aus.» Ein Oberleitungsschaden auf der S-Bahn-Stammstrecke behinderte den Zugverkehr. Hunderte S-Bahnen seien betroffen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.
Ein 62 Jahre alter Münchner war einer der Kunden, die ihr Flugticket am Morgen dank Lufthansa-Gutschein gegen eine Fahrkarte eintauschten. Nach Frankfurt wollte er, doch das dauerte fünf Stunden länger als geplant. «Und das für einen Termin von zwei Stunden», sagte er entnervt.
Wegen des Streiks der Pilotengewerkschaft Cockpit hatte die Lufthansa am Mittwoch rund 140 Flüge von und nach München gestrichen. Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder zu einem Streik am Münchner Flughafen von 10 bis 18 Uhr aufgerufen.