Autofahrer müssen sich vom 15. Dezember an auf Rund-um-die-Uhr-Kontrollen an drei Autobahn-Grenzübergängen zwischen Deutschland und Österreich einstellen.
Auf der A3 bei Passau, der A8 bei Salzburg und der A93 bei Kufstein. Das kündigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag nach einer Sitzung des CSU-Vorstands in München an. Möglich wird dies, weil bayerische Bereitschaftspolizisten künftig die Bundespolizei bei den Grenzkontrollen unterstützen werden – zunächst eine Hundertschaft. Darauf hätten sich Bayern und der Bund verständigt, berichtete Herrmann. Bayern hatte dem Bund schon wiederholt Hilfe bei den Kontrollen angeboten, das Angebot wurde aber bisher abgelehnt.
Es bleibt nach Worten Herrmanns aber dabei, dass die Kontrollen stichprobenartig durchgeführt werden. Entscheidend sei allerdings, dass bei den großen Übergängen nun eine Kontrolle rund um die Uhr sichergestellt werde – das sei bisher nicht der Fall gewesen. Man wolle aber auch möglichst viele andere Übergänge im Blick haben.
Herrmann sprach von einem „klaren Erfolg“. Er sei froh, dass Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) das bayerische Angebot nun angenommen habe. Zur Verstärkung der Kontrollen sagte er: „Das ist ganz, ganz wichtig, um den Zustrom von illegaler Einreise weiter zu reduzieren und insgesamt Deutschland noch sicherer zu machen.“
dpa