Schwere Körperverletzung nach Schlag ins Gesicht
Am Dienstagabend nahm die Bundespolizei am Haupteingang des Münchner Hauptbahnhofes einen 30-jährigen Russen fest, der kurz zuvor einen 28-jährigen Deutschen mit einem kräftigen Fausthieb ins Gesicht geschlagen hatte, so dass der Mann schwere Verletzungen im Mund- und Kieferbereich davontrug.
Nach ersten Ermittlungen und Sichtung der aussagekräftigen Bilder der Videoüberwachung stand eine größere Personengruppe gegen 22:00 Uhr am Haupteingang des Münchner Hauptbahnhofes. In dieser Gruppe befanden sich auch ein 28-jähriger Deutscher und ein 30-jähriger Russe.
Aus bislang unbekannter Ursache schlug der Russe dem Deutschen plötzlich mit einem kräftigen Fausthieb ins Gesicht. Dabei traf er den Mann aus Garching bei München im Mundbereich. Nach dem Schlag war der 28-Jährige kurzzeitig bewusstlos. Er erlitt starke Kiefer- und Mundverletzungen, weswegen er in einem Münchner Krankenhaus behandelt wurde.
Der alkoholisierte Täter (2,68 Promille Atemalkohol) wurde nur wenige Sekunden später von in der Nähe befindlichen
Bundespolizisten überwältigt und festgenommen. Er wird voraussichtlich heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nach der Festnahme wurde der Russe, der sich beim Schlag selbst an der Hand verletzt hatte, in Gewahrsam genommen. Da er in der Zelle begann, sich selbst zu verletzen, musste er an Händen und Füßen gefesselt werden. Nachdem ärztlicherseits eine Haftfähigkeit verneint worden war, kam der Russe, unter Bewachung der Bundespolizei, in ein Münchner Krankenhaus.
rr/Bundespolizei München