Di, 07.04.2015 , 10:21 Uhr

Tödliche Hundeleckerbissen: Polizei warnt vor Köder mit Klingen

Der beste Freund des Menschen wird leider nicht von allen geliebt. Am Ostersonntag ereignete sich daher ein besonders heimtückischer Anschlag auf den Vierbeiner, indem ein bislang Unbekannter Wurstscheiben mit Skalpellklingen präperierte.

 

 

Nichts ahnend ging ein 43-jähriger Hundebesitzer am Sonntag den 5. April bei seinem Feiertagsspaziergang am Mallertshofener See entlang und führte seinen Terriermischling dort Gassi. Als sein Hund im Gebüsch verschwand, zitternd wieder hervorkam und dann plötzlich ganz steif da stand, ging der Hundeliebhaber dem Ganzen nach.

 

Als er das Gebüsch durchforstete, fand er dort Wurstscheiben, die mit Skalpellklingen präperiert waren. Daraufhin verständigte er sofort die Polizei. Diese rückte an und sammelte das gefährliche Futter ein. Außerdem suchte sie das Gelände nach weiteren gefährlichen Hundeködern ab.

 

Rettung für den Terrier

 

Der betroffene Terrier wurde von seinem Besitzer noch rechtzeitig in eine Tierklinik gebracht, wo der tödliche Köder durch eine Sonde hervorgeholt werden konnte, sodass für den Hund vermutlich kein bleibender Schaden entstanden ist.

 

Oft verenden die Hunde qualvoll oder müssen operiert werden, um ihr Leben zu retten. Doch nicht nur für den besten Freund des Menschen sind solche „Leckerbissen“ eine Gefahr. Auch Vögel oder andere Tiere können solchen Anschlägen zum Opfer fallen. Im schlimmsten Fall kann es sogar kleine Kinder treffen, die sich nur allzu schnell alles in den Mund stopfen, was sie finden.

 

Hundebesitzer Vorsicht!

 

Über neun Millionen Hunde werden in Deutschland gehalten. Damit gehört der Vierbeiner zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen. Dennoch kommt es immer wieder zu Attacken auf die Tiere. Sei es nun durch vergiftetes Futter oder Nägel, Glasscherben und Rasier/ Skalpellklingen in kleinen Leckerlis, die der Vierbeiner so schnell verschlingt, dass selbst der achtsamste Hundebesitzer kaum etwas dagegen unternehmen kann.

 

Im Fall am Mallertshofener See ist es noch einmal gut ausgegangen. Dennoch ermittelt die Polizei auf Grund eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. Zudem gab die Polizei einen Warnhinweis in Richtung für Hundebesitzer heraus, dass alle Tierhalter ihre Hunde beaufsichtigen und genauestens darauf achten sollen, was sie in hinter einem Gebüsch fressen.

Anschlag Hunde Polizei Tiere
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

19.02.2024 Tierisch München: Pflegetiere der Tierhilfe Fünfseenland suchen ihr langfristiges Glück Die Tierrettung Fünfseenland e.V. möchte dazu beitragen, dass Menschen und Tiere gemeinsam alt werden und glücklich sind. Genau deshalb haben wir den Verein und seine Schützlinge besucht. Vielleicht verlieben Sie sich ja in eine der Fellnasen.   BERRY UND RUSTY Europäisch Kurzhaar 2017 und 2018 geboren Geschwister, die im Doppelpack vermittelt werden verstehen sich gut 03.07.2023 Tierisch München: Schützlinge beim Verein Tierfreunde Brucker Land und Infos zum Sommerfest Die Tierfreunde Brucker Land laden zum großen Sommerfest ein: am Sonntag, den 23. Juli kann jeder einen Blick hinter die Kulissen werfen, mehr über die Arbeit des Vereins erfahren und die aktuellen Schützlinge kennen lernen. Von 14:00 bis 17:00 Uhr gibt es eine Tombola, zahlreiche Infostände, Kaffee & Kuchen und Kinderschminken. 22.05.2023 Tierisch München: junge Kätzchen und Katzenseniorin beim Tierschutzverein Schlupfwinkel Am 22. Mai ist der internationale Tag der biologischen Vielfalt. Ziel ist es, die biologische Vielfalt zu erhalten, zu fördern, ein Bewusstsein für das Angebot zu schaffen und es nachhaltig zu nutzen. Auch hier wollen wir jede Woche die Vielfalt unserer Tierwelt zeigen. Diese Woche sind wir zu Gast beim Tierschutzverein Schlupfwinkel im Landkreis Freising 16.05.2023 Warnstreik am Mittwoch 17.05.2023 im Einzelhandel Im bayerischen Handel hat die Gewerkschaft Verdi für Mittwoch zu Warnstreiks aufgerufen. Insgesamt geht es um mehr als 170 Betriebe aus Einzelhandel, Versandhandel und Großhandel, die sich über den ganzen Freistaat verteilen, erklärte die Gewerkschaft. Sie will mit der Aktion in der laufenden Tarifrunde Druck machen. Angesichts der jüngsten Angebote der Arbeitgeber müsse jeder Euro