Di., 17.05.2016 , 12:51 Uhr

Ungeklärter Mordfall von Michaela Eisch jährt sich zum 31.Mal

Am 17. Mai 1985 wurde Michaela Eisch, im Alter von nur 8 Jahren, in München ermordet. Heute jährt sich dieses Verbrechen zum 31.Mal. Zeit, die Geschehnisse des Falls noch einmal darzustellen.

 

 

Die Vorgeschichte

Der 17. Mai 1985 begann für Michaela Eisch und ihre Mutter eigentlich wie jeder andere. Um 5 Uhr morgens ging die damals 28-Jährige von zuhause aus an ihren Arbeitsplatz im Hotel Alpenhof. Michaela und ihre geschiedene Mutter lebten zusammen in der Bad-Schachener-Straße in Ramersdorf. Um 8 Uhr stand dann auch Michaela auf und verbrachte den Vormittag auf einem Spielplatz und bei ihrer Oma, ehe sie um 12 Uhr aufbrach, um ihre Mutter von der Arbeit abzuholen. Offenbar hatte es Michaela damals auch in das Hotel geschafft – Mutter und Tochter hatten sich dabei aber scheinbar knapp verpasst. Im Laufe de Tages wurde die damals 8-Jährige noch mehrmals von Zeugen gesehen.

 

Gegen Abend wurde das Mädchen dann sogar dabei beobachtet, wie es mit einem ca. 30 Jahre alten Mann über einen Zaun in ein dicht bewachsenes Gelände unterhalb der Braunauer Eisenbahnbrücke im Glockenbachviertel gestiegen war. Auffällig war lediglich, dass das Mädchen wohl relativ schick gekleidet war und die beiden sich gut verstanden haben sollen.

 

 

Das Verbrechen

Michaela wurde vermutlich noch am selben Tag missbraucht und im Anschluss getötet. Erst 29 Tage später, am 14. Juni, fand ein damaliger Mitarbeiter des E-Werks das Mädchen, das mit ihrem eigenen Slip erdrosselt wurde, an jener Stelle unterhalb an der Braunauer Eisenbahnbrücke. Seit diesem Tag beschäftigte sich die Mordkommission mit dem Fall.

 

Die Ermittlungen

 

Im Anschluss an das Verbrechen wurde eine Sonderkommission gebildet. Diese blieb aber über weite Strecken, genau wie die Öffentlichkeitsfahndung der Polizei, erfolglos. Es wurde eine Belohnung von damals 10.000 Mark ausgesetzt.

 

Die Suche blieb auch die nächsten 20 Jahre aussichtslos. Erst die immer moderner werdenden Fahndungsmaßnahmen brachten neue Erkenntnisse. Ermittlern gelang es, am Tatort DNA-fähiges Material vom Täter zu finden. Daraus resultierend wurde der Fall 2008 neu aufgerollt. 2011 bat die Münchner Polizei über 1700 potentiell in Frage kommende Männer zu einem DNA-Test. Doch auch diese Maßnahme führte zu keinem Erfolg.

 

Die Nachwirkungen

 

Der Fall Michaela Eisch bleibt bis heute in den Köpfen der Münchnerinnen und Münchner präsent.
Neben einem Mahnmahl betreiben Privatleute eine eigens erstellte Internetseite auf der sich laufend alle Neuigkeiten sowie eine Historie des Falls finden lassen.

 

Erwähnenswerte Neuigkeiten gibt es in dem Fall leider immer noch nicht zu vermelden. Doch sowohl Polizei als auch diverse Privatpersonen werden auch weiter alles daran setzen, doch noch den Mörder von Michaela Eisch zu finden.

 

 

lus

 

Glockenbachviertel Michaela Eisch Mord München Polizei Vergewaltigung

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 13.08.2025 Münchener Klischees widerlegt: Diese 3 Dinge stimmen einfach nicht! Klischee #1: München ist teuer Unbestritten führt München die Liste der teuren Städte in Deutschland an, vor allem wenn es um Wohnungen in der Altstadt, im Lehel oder in Schwabing geht. Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro sind dort keine Ausnahme, sondern bittere Realität. Doch wer glaubt, das gesamte Stadtgebiet schwimme in einem Ozean aus 06.08.2025 Die Münchner Altstadt – was gibt es zu sehen? Marienplatz in München Der zentrale Stadtplatz wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen angelegt. Seinen Namen verdankt der historische Platz der Heiligen Jungfrau Maria – er wurde ihr jedoch erst 1807 verliehen, in der Hoffnung, dass die Schutzpatronin München vor einer Cholera-Epidemie bewahren würde. Seit 17.06.2025 Der Start-Up-Spirit Münchens und was er mit Kryptowährungen zu tun hat Denn München gehört zu den Städten, die vor Tech-Insider und Finanz-Experten nur so wimmelt. Es ist also kein Wunder, dass das Thema Krypto hier so richtig hoch im Kurs ist. Und das schon längst nicht mehr nur bei ein paar wenigen. Denn selbst Menschen, die eigentlich überhaupt nichts mit der Szene zu tun haben, sehen