Mo, 23.05.2016 , 10:53 Uhr

Verkehrstote und Verletzte am Wochenende in Bayern

Es sind schwere Unfälle: Mindestens fünf Verkehrstote sind am Wochenende zu beklagen.Dazu kommen noch Schwerverletzte.

 

München – Am bislang wärmsten Wochenende in diesem Jahr sind bei Verkehrsunfällen im Freistaat mindestens fünf Menschen gestorben. Weitere Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt.

 

Au in der Hallertau  – Eine junge Autofahrerin ist bei einem Unfall im oberbayerischen Au in der Hallertau ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei vom Montag hatte die 21-Jährige am Sonntag bei einer Abzweigung zwei vor ihr fahrende Fahrzeuge überholen wollen. Plötzlich scherte jedoch eines der beiden Fahrzeuge nach links aus und touchierte den Wagen der Frau. Die 21-Jährige verlor die Gewalt über ihr Auto, der Wagen kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Für die junge Frau kam jede Hilfe zu spät.

 

Ein 44-jähriger Münchener prallte nach Überholmanöver bei Peißenberg frontal mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Der 69-jährige Beifahrer wurde dabei sofort getötet. Der Fahrer, die weiteren beiden Fahrzeuginsassen und der Fahrer des entgegenkommenden Pkws wurden schwer verletzt.

 

 

Am Sonntagabend kam es auf der Fürstenriederstraße/Gotthardstraße in Laim zu einem schweren Verkehrsunfall. (Foto oben) Dabei stießen ein BMW und ein Toyota zusammen. Eine 22-jährige musste aus ihrem Wagen geschnitten werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

 

Weitere Unfälle in Bayern

 

Der folgenschwerste Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag bei Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim). Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Wagen starben dort die beiden Fahrer, drei Insassen erlitten schwere Verletzungen, wie die Polizei mitteilte.

 

Demnach war ein 54 Jahre alter Mann aus zunächst ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn der Bundesstraße 16 geraten. Dort habe er mit seinem Fahrzeug zunächst einen Wagen gestreift, ehe er mit dem Auto eines 18-Jährigen kollidierte. Die beiden Männer starben noch an der Unfallstelle. Die 53 Jahre alte Ehefrau des älteren Fahrers sowie eine 31-Jährige und ein 37-Jähriger, die mit den beiden im Auto saßen, kamen schwer verletzt ins Krankenhaus.

 

Tragisch endete auch der gemeinsame Ausflug einer Mutter mit ihrem 53 Jahre alten Sohn in Niederbayern. Der Lastwagen des Mannes erfasste die 83-Jährige am Samstagnachmittag auf einem Parkplatz in Bad Griesbad im Rottal (Landkreis Passau). Der 40-Tonner schleifte die Frau mehrere Meter weit mit und tötete sie. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hatte der Sohn den Sattelzug nach einer gemeinsamen Tour auf dem Parkplatz rangiert, um das Gespann dort abzustellen.

 

Auch auf einer Landstraße bei Essenbach (Landkreis Landshut) starb ein Mann nach einem schweren Verkehrsunfall. Der 57-jährige Autofahrer war am Samstagabend mit einem anderen Wagen zusammengestoßen. Dessen 22 Jahre alter Fahrer sei zuvor aus ungeklärter Ursache auf die Gegenspur geraten und bei der Kollision leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.

 

Bereits am Freitag war bei einem weiteren Frontalzusammenstoß bei Mering (Landkreis Aichach-Friedberg) ein 42 Jahre alter Mann gestorben. Er war auf die Gegenfahrbahn geraten, hatte zunächst ein entgegenkommendes Fahrzeug touchiert und war dann frontal mit einem direkt dahinter fahrenden Wagen zusammengestoßen. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Die Fahrerin des anderen Wagens wurde eingeklemmt und kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Ihr Ehemann, der den Wagen davor gefahren hatte, erlitt leichte Verletzungen.

 

Auf den Fernstraßen im Freistaat blieb es derweil am Wochenende weitgehend ruhig. Zwar genossen viele Menschen den strahlenden Sonnenschein und den weitgehend wolkenfreiem Himmel, zu längeren Staus auf den Reise- und Ausflugsrouten kam es laut dem Verkehrslagezentrum Bayern aber nicht.

 

Nach bis zu 25 Grad am Samstag waren die Temperaturen am Sonntag laut Deutschem Wetterdienst auf bis zu 30 Grad gestiegen – der zunächst höchste Wert wurde mit etwas über 30 Grad im oberbayrischen Kiefersfelden gemessen. Lange anhalten soll der verfrühte Sommer allerdings nicht: Schon an diesem Montag werde eine Kaltfront den Freistaat erreichen und die Temperaturen auf im Süden bis zu 12 Grad sinken lassen, sagte ein Meteorologe am Sonntag.

 

dpa/lby/pm

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