Dirk Lippmann ist der Gewinner-Designer des Wiesn-Plakates 2018. Auch in diesem Jahr bleibt der Sieg nicht in München. Der Grafikdesigner kommt aus Osnabrück – ist aber nach eigener Aussage ein leidenschaftlicher Wiesn-Fan.
Maßkrug, Breze, Lebkuchenherz und ein paar Weißwürste am weiß-blauen Himmel: Das Plakat für das Oktoberfest 2018 lässt die klassischen Symbole des berühmten Volksfestes wie Wölkchen über einem Riesenrad schweben. Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) stellte das neue Motiv am Freitag in München vor. Es wird auf 10.000 Werbeartikeln für das größte Volksfest der Welt zu sehen sein, etwa auf dem bei Sammlern begehrten Wiesnmaßkrug.
Bereits zum zweiten Mal, überließ die Stadt die Vorauswahl von 60 Motivvorschlägen einem Online-Voting. 184 Entwürfe wurden dieses Jahr dort hochgeladen. Von den 60 Vorschlägen blieben durch ein Publikumsvoting dann nur noch 30 Plakate übrig. Den Gewinner kürte dann eine Jury aus Sach- und Fachpreisträgern. Denn neben den optischen Aspekten, muss das Plakat auch technisch gut verwendbar sein. Schließlich ziert das Plakatmotiv neben dem Wiesnmaßkrug auch viele weitere Wiesn-Souvenirs. Und nicht zu vergessen: Das Gewinner-Motiv sollte natürlich auch gut zu Drucken sein, damit es dann auf diversen Plakaten seine volle Wirkung erzielen kann.
«Auf eine himmlische Wiesn» nannte der Grafikdesigner Dirk Lippmann sein Plakat, in Anlehnung an den traditionellen Anzapfspruch des Münchner Oberbürgermeisters, der mit der ersten Maß stets «auf eine friedliche Wiesn» anstößt.
Seit 1952 schreibt die Landeshauptstadt als Veranstalterin des Oktoberfests jährlich einen Wettbewerb für das Plakatmotiv aus. Das Preisgeld für den ersten Platz von 2.500 Euro geht nun an den Osnabrücker. Für den zweiten Platz, der an den Rosenheimer, Florian Beierlein, ging, gibt es 1.250 Euro. Der dritte Platz erhält 500 Euro. Über diesen Betrag darf sich Nina Bachmann aus München freuen. Das Oktoberfest beginnt dieses Jahr am 22. September und dauert bis zum 7. Oktober, Vorfreude ist ab sofort erlaubt.
Erster, zweiter und dritter Platz im Kampf um das Wiesn-Plakat 2018
mhz/dpa/Referat für Arbeit und Wirtschaft