Ausgesperrt – und jetzt? Die Online-Suche nach einem Schlüsseldienst liefert zahlreiche Ergebnisse. Doch Achtung: Nicht alle Anbieter erweisen sich als seriös.
Die Tür fällt ins Schloss und der Schlüssel liegt noch in der Wohnung, man verliert seinen Schlüssel in der Bahn oder kommt aus anderen unglücklichen Umständen nicht mehr in die eigenen vier Wände. Diese Situationen kennen wahrscheinlich die meisten von uns. Wenn kein Ersatzschlüssel parat ist, hilft oftmals nur der der Anruf beim Schlüsseldienst.
Hier warnt die Polizei jedoch vor unseriösen Unternehmen, die bei der Google-Suche oftmals weit oben angezeigt und dementsprechend häufig kontaktiert werden. Am Telefon sichern diese Unternehmen den Betroffenen einen verhältnismäßig fairen Preis zu, doch dieser entpuppt sich im Nachhinein als Lüge. Nach Abschluss der Arbeiten drängen die Mitarbeiter die Kunden dazu, einen extrem hohen Preis direkt mit Karte zu bezahlen oder sie stoppen während der Türöffnung und verlangen einen Wucherpreis, um weiter zu machen. So wurde beispielsweise ein Rentner in Bad Tölz abgezockt, der satte 1759 Euro für einen Schlüsseldienst bezahlte.
Gegen diese Art von Geschäften kann die Polizei leider wenig unternehmen, da die Dienstleistungsanbieter immer wieder rechtliche Schlupflöcher entdecken, mit dem sie den Wucher begründen können. Seriöse Schlüsseldienste leiden unter dem Imageschaden, der zu Unrecht für die gesamte Branche entsteht.
Damit Sie im Fall der Fälle nicht zu einem Opfer der Abzocke werden, hat die Polizei hier eine Liste mit seriösen Unternehmen zusammengestellt. Mitunter verfügen diese aber nicht über einen nächtlichen Notdienst.