Fr, 28.09.2018 , 09:21 Uhr

Wiesn-Lexikon: "I" Wie "Italiener-Wochenende"

Sie gehören genauso zum Oktoberfest, wie das Bier: Die Italiener. Deswegen haben sie sogar ihr eigenes Wochenende auf der Wiesn bekommen. Pünktlich zum zweiten Wochenende kommen sie aus allen Teilen Italiens angereist.

 

Die „Ragazzi“ tragen witzige Hüte und feiern ohne Halt. Und jedes Jahr empfangen die Münchner ihre italienischen Freunde bekannt herzlich. Da kann es schonmal vorkommen, dass die Tageszeitung ihre Titelseiten zweisprachig abdrucken oder dass im Radio italienisch geredet wird. Für dieses Wochenende bekommen sogar Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste Verstärkung aus „bella italia“.

 

 

Seit 2005 hat sich die Zusammenarbeit mit der Polizei aus Südtirol bewährt. Und auch die Münchner Berufsfeuerwehr setzt auf den Einsatz der Kollegen aus Bozen. Freiwillige des Südtiroler Landesrettungsvereins „Weißes Kreuz“ unterstützen die Sanitäter auf der Theresienwiese. So sollen Kommunikationsprobleme verhindert werden. Die Münchner wollen ihren Gästen den Aufenthalt auf der Wiesn eben so angenehm wie möglich machen.

 

 

In den letzten Jahren kamen immer mehr als 200.000 Italiener am zweiten Wiesn-Wochenende nach München. (Die genauen Termine finden Sie auch auf unserer Übersichtsseite) Dann sind die Straßen wieder voll mit Wohnmobilen, die am Seitenstreifen parken. Wer sein Bett nicht dabei hat, geht in ein Hotel oder sogar in das Wiesn-Camp. (siehe Video)

 

 

Das steht 2018 in der Zeit vom 21. September bis 08. Oktober im Olympischen Reitstadion München-Riem. Dort können die italienischen Freunde komplette Zelte mieten. Bis zu drei Personen können in dem Zelt dann schlafen. Mit 55,00 Euro Preisuntergrenze pro Nacht ist das allerdings auch nicht wirklich günstig. Wenigstens sind aber Toiletten und Duschen im Preis inbegriffen. Auf dem Gelände stehen auch Wohnwägen und Container zu Miete.

 

Doch die Italiener sind nicht die einzigen Ausländer, die extra für das Oktoberfest anreisen. Allerdings stechen sie zahlenmäßig aus der Gruppe der Japaner, Chinesen, Australier und Spanier schon hervor. Generell ist das Oktoberfest aber schon ein Fest der Einheimischen. Laut der Homepage oktoberfest-live.de kommen 72 Prozent der Besucher aus Bayern. Davon sind 60 Prozent Münchner. Neun Prozent kommen aus dem Rest Deutschlands. Und der Ausländer-Anteil liegt lediglich bei 19 Prozent. Insgesamt sind mehr Männer (51 Prozent) als Frauen (49 Prozent) auf dem Oktoberfest unterwegs.

 

 

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