Mi, 03.10.2018 , 18:11 Uhr

Wurfgeschoss: Hendl! Die Einsätze der Wiesn-Sanis am 2. Oktober

Trotz des kühlen Wetters war die Wiesn am 2. Oktober gut besucht. Entsprechend gab es auch viel zu tun für die Sanitäter der Aicher Ambulanz auf dem Festgelände. 

Traditionellerweise ist der Tag vor dem Feiertag am 3. Oktober auf der Wiesn gut besucht – immerhin kann am Tag der Deutschen Einheit ausgeschlafen werden. Insgesamt 346 Wiesn-Besucher mussten am Dienstag von den Ärzten und Sanitätern der Aicher Ambulanz versorgt werden. Manchmal brauchte es nur ein Blasenpflaster, manchmal auch mehr:

 

Heiß erwischt!

 

Einem 40-jährigen Iren wurde es am Dienstag im Zelt zu bunt, weswegen er sich sein Hendl „to go“ bestellte. Als dieses in einer Tüte bei ihm ankam packte ihn doch direkt der Hunger, und er nahm es heraus – nicht wissend, dass das Geflügel direkt vom Grill kam. Der 40-Jährige verbrannte sich an beiden Händen die Finger, und warf das Hendl aus einem Reflex heraus in die Menge.

Daraufhin wurde der Ire von der Security aus dem Zelt begleitet. Ohne Handy, Geld, Schlüssel oder Kontaktdaten seines Hotels kam der Wiesn-Besucher im Sanitätszelt an. Dort wurde er glücklicherweise nach kurzer Zeit von seinen Freunden abgeholt.

 

Den Vogel abgeschossen

 

Erst ein Hendl, dann ein Flamingo: Mit einem solchen – natürlich aus Plüsch – kam eine 18-jährige Patientin am Dienstag zu den Sanitätern: wegen einer Bagatellverletzung. Diese wurde versorgt, dann stellte sich allerdings heraus, dass die Wiesn-Besucherin schon fünf Maß Bier und 1,5 Liter Sangria intus hatte.

Dennoch war sie an der Schießbude treffsicher genug, den riesengroßen Vogel zu ergattern! Die Sanitäter befürworten einen solch exzessiven Alkoholkonsum zwar nicht, zeigten sich von der Treffsicherheit der 18-Jährigen aber beeindruckt.

 

Allergie statt Rausch

 

Der erste Wiesn-Besuch endete für eine 25 jährige Amerikanerin leider nicht im Bierzelt, sondern bei uns in der Sanitätswache. So hatte eine Patientin nach dem Genuss einer Süßspeise plötzlich auftretende Atemnot, stark gerötete Haut und hyperventilierte vor Aufregung. Alle Zeichen deuteten klar auf eine starke allergische Reaktion hin, die im Ernstfall tödlich enden kann.

In den Behandlungsräumen erhielt sie eine Infusionstherapie sowie Antiallergika. Da diese schnell ihre Wirkung zeigten, konnte sie von ihrem Freund abgeholt werden. Als dieser Eintraf, weinte er vor Erleichterung über ihre Genesung. Voller Dankbarkeit verschwanden beide anschließend ins Wiesn-Treiben.

 

Alle Einsätze von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr vom Oktoberfest haben wir hier für Sie zusammengefasst. 

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