Am Ende des NSU-Prozesses hat sich die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe bei den Opfern der Mordserie entschuldigt.
In ihrem persönlichen Schlusswort vor dem Oberlandesgericht München sagte die Hauptangeklagte am Dienstag: «Ich wollte und will die Verantwortung für die Dinge übernehmen, die ich selbst verschuldet habe, und entschuldige mich für das Leid, was ich verursacht habe. Ich bedauere, dass die Angehörigen der Mordopfer einen geliebten Menschen verloren haben. Sie haben mein aufrichtiges Mitgefühl.»
Zschäpe will von den zehn Morden und den Bombenanschlägen, die den Ermittlungen zufolge auf das Konto ihrer Freunde Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehen, immer erst im Nachhinein erfahren haben. Lediglich von Raubüberfällen will sie gewusst und diese gutgeheißen haben. Gestanden hat sie zudem, die letzte Fluchtwohnung des «Nationalsozialistischen Untergrunds» in Zwickau in Brand gesteckt zu haben. Mundlos und Böhnhardt erschossen sich 2011.
dpa