München: Die 250-Kilo-Bombe, die am Dienstag den Betrieb im Deutschen Museum in München lahmgelegt hatte, ist ohne Probleme entschärft worden.
Wie die Polizei am frühen Mittwochmorgen mitteilte, wurde die amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu einem Detonationsgelände transportiert. Dort wurde das Gehäuse der Bombe zersägt und der Sprengsatz anschließend beseitigt. Ob es dabei zu einer Explosion kam, war zunächst unklar.
Der Blindgänger war bei Bauarbeiten neben dem Haupteingang des 90 Jahre alten Deutschen Museums entdeckt worden. Das Deutsche Museum in München ist am Dienstag nach dem Fund der Fliegerbombe komplett geräumt worden. Rund 600 Besucher und 300 Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen.
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Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes hatten bei der Untersuchung der Bombe festgestellt, dass dort eine Entschärfung nicht möglich war. Die Bombe wurde anschließend in einem Spezialfahrzeug unter polizeilicher Begleitung abtransportiert.
Am 17. Oktober beginnt in dem Museum, das zu den größten naturwissenschaftlich-technischen Museen der Welt zählt, die heiße Phase einer auf zehn Jahre angelegten Generalsanierung. Mehrere Ausstellungen werden geräumt, darunter die Luft- und Raumfahrtabteilung. Teils tonnenschwere Exponate werden von der Museumsinsel in die Flugwerft Schleißheim gebracht oder kommen ins Depot.
Knapp die Hälfte der Ausstellungen wird dann geschlossen sein. Dennoch gebe es für Besucher noch genug zu sehen, hatte Generaldirektor Wolfgang Heckl klargestellt – in jedem Fall mehr, als an einem Tag zu schaffen sei.
(dpa/pm)