Fr., 09.06.2017 , 15:30 Uhr

30 Millionen Euro für mehr Schutz bei Terror

Mit einer Investition von rund 30 Millionen Euro soll die Bayerische Polizei in Zukunft durch eine komplett neue Schutzausstattung noch besser gegen terroristische Bedrohungslagen gewappnet sein. Die Sicherheit der Polizisten steht an erster Stelle.

 

Angesichts der deutlich gestiegen Bedrohungslage, gerade durch islamistische Terroristen, hat Innenminister Joachim Herrmann gemeinsam mit dem Münchner Polizeipräsidenten Hubertus Andrä am 09.06.2017 die neue schusssichere Schutzausstattung der Bayerischen Polizei präsentiert. Je nach Einsatzlage können die kugelsicheren Westen und Helme sowie Schulter- und Tiefschutzelemente optimal miteinander kombiniert und angepasst werden. Mit der neuen Ausrüstung ist Bayern der Vorreiter in Deutschland was Schutzausstattung betrifft und laut Innenminister Herrmann sollen bis November 2017 alle Fahrzeuge der Polizei mit dieser „lebenswichtigen Investition“ ausgestattet sein.

 

Das innovative Schutzset geht auf ein im Juli 2016 beschlossenes Konzept namens ‚Sicherheit durch Stärke‘ zurück. So hat künftig jeder Polizist in Bayern eine sogenannte Funktionshülle zur Verfügung, welche für ein noch bequemeres Tragen der Schutzweste sorgt. Ein weiterer Vorteil der neuen Ausrüstung ist die Möglichkeit Einsatzmittel wie Funkgeräte oder Magazine optimal zu verstauen. Zusätzliche Ergänzungssets bestehend aus den neu entwickeltsten Schutzwesten und Helmen bieten sogar Schutz gegen militärische Munition beispielsweise des Sturmgewehrs Kalaschnikow.

 

„Das gesamte Erscheinungsbild der Schutzausrüstung lässt sofort eine deutliche Identifizierung als Polizeibeamter zu“, machte Herrmann deutlich. Deutlich erkennbar sind die reflektierenden Beschriftungen ‚Polizei‘ auf dem Rücken, der Front und seitlich im Schulterbereich. Auch die schusssichere Schutzweste ist beidseitig mit einer großen reflektierenden Aufschrift versehen und auch der Helm hat an der Vorderseite den Schriftzug ‚Polizei‘.

 

Um den Polizisten die bestmögliche Ausrüstung zu gewährleisten, wurde diese unter allen erdenklichen Einsatzbedingungen und in einem anspruchsvollen Parcours getestet.

 

In Zusammenarbeit mit der BMW AG wurde ein eigens angefertigter Kofferraumausbau entwickelt, mit dem ab Juli 2017 alle BMW-Streifenfahrzeuge ausgerüstet sein sollen. „Aber auch die übrigen Streifenfahrzeuge der Bayerischen Polizei werden wir mit einem identischen Kofferraumkonzept ausstatten“, kündigte Herrmann an. Die Verhandlungen mit anderen Fahrzeugherstellern laufen bereits auf Hochtouren.

 

Weitere Entwicklungen zur Stärkung der Bayrischen Polizei sind bereits in Planung. Neben hochmodernen Dienstwaffen soll es zusätzlich 2.000 neue Stellen geben.

 

 

ak

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