Do., 13.02.2014 , 09:57 Uhr

Aggressive Schwarzfahrer rund um München

Körperliche Angriffe von Schwarzfahrern gegen Zugbegleiter. Gleich in zwei Fällen muss die Bundespolizei gegen aggressive Zugfahrgäste ohne Fahrschein ermitteln. In einem dritten Fall hat ein Mann grundlos die Notbremse gezogen.
Gegen 05:55 Uhr stieß ein 29-jähriger Türke, der bei der Kontrolle im Regionalexpress von Ampfing zum Ostbahnhof keinen Fahrschein vorweisen konnte, eine 42-jährige Zugbegleiterin mit großer Wucht gegen die Schulter. Als er die Frau danach am Hals packen und offensichtlich würgen wollte, schritten drei, bislang unbekannte Fahr-gäste im RE 27012 beherzt ein. Sie zogen den Mann aus Oberschleißheim von der Zugbegleiterin weg und drückten ihn zurück in den Sitz. Die DB-Mitarbeiterin wurde nicht verletzt.
Um 10:15 Uhr kontrollierten Mitarbeiter des DB-Prüfdienstes in einer S6 kurz vor dem S-Bahnhaltepunkt Possenhofen einen 18-Jährigen aus Berg am Laim. Der Mann hatte keinen Fahrschein und stieß die 56-jährige Kontrolleurin so heftig gegen eine Metallstange, dass diese anschließend über Schmerzen in der Schulter bzw. im Handgelenk klagte. Offensichtlich um zu flüchten, hat der Berg am Laimer danach die zweite Person des Prüfdienstes, einen 34-jährigen Mann, weggestoßen und ihn im Gesicht gekratzt. Einem Schlag ins Gesicht ist der DB-Mitarbeiter ausgewichen, ehe es ihm gelang den Mann zu überwältigen.
Kurz vor 22:00 Uhr zog ein 32-Jähriger aus Allach ohne ersichtlichen Grund in einer stadteinwärtsfahrenden S4 auf Höhe Pasing den Nothalt. Er wurde dabei vom Triebfahrzeugführer beobachtet. Der Mann wurde von zwei DB-Sicherheitsmitarbeitern am Bahnhof Pasing gestellt. Bei der Verbringung zum Ausgang kratzte der Allacher einen DB-Mitarbeiter am Arm woraufhin ihn dieser mit dem Knie gegen den Bauch getreten haben soll. Beim Allacher wurden 1,76 Promille Atemalkohol gemessen.
Die Bundespolizei hat in allen drei Fällen Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet. In zwei Fällen zusätzlich wegen Erschleichen von Leistungen und einmal wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen.
mh / Bundespolizei

Ampfing Bundespolizei Hauptbahnhof Kontrolle Schwarzfahren schwarzfahrer Zug

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen