Bei den verstärkten Kontrollen durchreisender Fahrzeuge konnte die Münchner Polizei den ersten Erfolg vermelden:
Die Polizisten konnten Ungarn schnappen, die gestohlene Waren und Drogen im Auto dabei hatten.
Die vergangenen zwei Tagen führte das Polizeipräsidium München erstärkt Kontrollen gegen Diebesbanden und reisende Straftäter durch. Innenminister Joachim Herrmann startete die bayernweite Kontrollaktion am 26. November 2014 .
Zusammen mit der Bereitschaftspolizei kontrollierte das Polizeipräsidium München an beiden Tagen zur Dämmerungszeit über 1600 Personen und über 1100 Fahrzeuge.
Die Kontrollen konzentrierten sich vor allem auf Wohnviertel, in denen es vermehrt zu Einbrüchen gekommen war. Außerdem standen die Ein- und Ausfallstraßen sowie die Busbahnhöfe mit internationalem Personenverkehr im Fokus der Polizei.
Ziel war es, an- oder abreisende Täter, ihr Tatwerkzeug und mögliches Diebesgut bei Verkehrskontrollen, die zu entdecken und Straftäter festzunehmen.
Dies gelang beispielsweise auch bei einer Fahrzeugkontrolle am Dienstag, 02. Dezember 2014, gegen 19: Uhr 15. Zwei zivile Polizisten der Fahndungskontrollgruppe Mitte bemerkten in der Nymphenburger Straße einen mit laufendem Motor abgestellten ungarischen Opel und unterzogen ihn einer Kontrolle. Der vor Ort angetroffene 24- jährige Ungar gab an, auf seinen „Kollegen“ zu warten.
Bei einer Nachschau im Kofferraum des Autos wurden zwei große Plastiktüten mit Lebensmitteln und im Fußraum hinter dem Beifahrersitz eine Tragetasche mit mehreren Rasierklingen aufgefunden. Bei näherer Begutachtung war festzustellen, dass von den Verpackungen die Sicherheitsetiketten abgerissen waren.
Der Ungar konnte keine plausiblen Angaben zur Herkunft der Gegenstände machen. Er wurde wegen Diebstahlverdacht festgenommen.
Kurz darauf gab er an, dass nicht er den Diebstahl begangen hätte, sondern sein Freund. Er sei nur gefahren. Der genannte, ein 32 Jahre alter Ungar, kam kurz darauf mit mehreren Kaugummipäckchen und Cola Dosen in der Hand und in den Taschen zum kontrollierten Auto. Bei der Befragung gab er den Diebstahl der Waren zu, woraufhin auch er festgenommen wurde. Auf dem Weg zur Dienststelle gaben die beiden festgenommenen zu heroinsüchtig zu sein und Heroin aus Ungarn in einer Umhängetasche mitzuführen. In der Tasche konnten tatsächlich Heroin Plomben gefunden und sichergestellt werden.
Der 24 Jahre alte Tatverdächtige wurde nach erfolgter Vernehmung entlassen, gegen den 32-jährigen Tatverdächtigen erging Haftbefehl. Polizeivizepräsident Robert Kopp äußerte in diesem
Zusammenhang: „Dieser Erfolg zeigt, wie wichtig Verkehrskontrollen sind und dass sie richtig durchgeführt auch der Kriminalitätsbekämpfung dienen.“
PP/ adc