Vom 16. Dezember bis 23. Januar zeigt das Kulturreferat der Landeshauptstadt München die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ im Foyer im ersten Stock des Gasteig.
Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet die Ausstellung am Montag, 15. Dezember,
um 19 Uhr in den Räumen der Münchner Stadtbibliothek.
Vom 16. Dezember bis zum 23. Januar ist sie dann täglich von 8 bis 23 Uhr zu sehen.
Die Ausstellung wurde von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. erstellt und zunächst in Nürnberg gezeigt.
Auf 22 Tafeln haben die Forscher Informationen zu den Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU), zu den Biografien der – auch in München – Ermordeten sowie zur gesellschaftlichen Aufarbeitung dargestellt.
Die Ausstellung beleuchtet die Hintergründe, die lange im Verborgenen geblieben waren und die derzeit auch in Gerichtsverfahren in München untersucht werden.
Sie setzt zeitlich in den 1990-er Jahren an, in denen sich der NSU-Kern aus einem rechtsextremen Netzwerk entwickelt hatte. Die Mordserie, deren Spuren sich durch ganz Deutschland zogen und die der NSU verantwortete, war rassistisch motiviert.
Oberbürgermeister Reiter: „Diese Ausstellung ist ein Baustein für ein würdiges Gedenken an die Opfer rechtsextremen Terrors. Es geht darum, an die einzelnen Menschen zu erinnern, die aus rassistischen Motiven kaltblütig ermordet wurden.
Die Ausstellung soll auch dazu anregen, gemeinsam Strategien zu entwickeln gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Sinne eines ,Nie wieder!’.“
adc / ru