Mo., 11.07.2016 , 11:04 Uhr

Aggressiver 18-Jähriger verletzt Bahn-Security und Bundespolizist

Am Sonntagmorgen (10.07.2016) rastete ein 18-Jähriger am Münchner Hauptbahnhof aus und verletzte dabei zwei Bahn-Sicherheitsmitarbeiter und einen Bundespolizisten.

 

Als ein 18-Jähriger am Sonntag gegen 04:35 Uhr in der Schalterhalle des Hauptbahnhofes eine Frau belästigte, forderte eine informierte Streife der DB-Sicherheit ihn auf, den Bahnhof zu verlassen. Dieser ignorierte das jedoch. Daraufhin wollte die Streife den jungen Mann nach draußen führen. Der 18-Jährige lief dabei allerdings auf Höhe eines metallenen Verkaufsstandes mit dem Kopf gegen den Container.

 

Da er weitere Kopfstöße verhindern wollte, hielt ein DB-Mitarbeiter seine Hand zwischen den Container und den Kopf des Mannes. Als man den zunehmend aggressiver werdenden Mann schließlich zu Boden brachte, biss er einen der Mitarbeiter in die Hand. Der 36-jährige Bahnsicherheitsarbeiter trug eine blutende Bisswunde davon.

 

Eine eingetroffene Streife der Bundespolizei wollte den Sachverhalt aufnehmen und traf dabei auf weitere Widerstandshandlungen und Beleidigungen des mit 0,92 Promille alkoholisierten Mannes. Auch in der Rechtsmedizin widersetzte der 18-Jährige sich der vom Ermittlungsrichter angeordneten Blutentnahme. Erst als weitere Bundespolizisten zur Verstärkung eingetroffen waren, konnte dem Mann Blut abgenommen werden.

 

In der Zwischenzeit hatte der 18-Jährige zweimal einen mutmaßlich epileptischen Anfall bekommen, sodass eingesetzte Beamte Erste Hilfe leisten mussten. Als er danach wieder bei sich war, wusste er zunächst nicht, was passiert war. Als man ihn jedoch auf die Blutabnahme ansprach, wurde der in Dachau bei seiner Mutter lebende Mann sofort wieder aggressiv. Bei diesen Vorfällen wurde ein 52-jähriger Beamter so am Knie verletzt, dass er seinen Dienst abbrechen musste.

 

Der 18-Jährige wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Er muss sich wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung verantworten.

 

Das könnte Sie auch interessieren:

 

In letzter Zeit kam es immer wieder zu Ausschreitungen, bei denen Mitarbeiter der Deutschen Bahn verletzt wurden. Mehr dazu können Sie hier lesen.

 

jl

aggressiv Angreifer Betrunkener Deutsche Bahn Hauptbahnhof München Verletzt

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 13.08.2025 Münchener Klischees widerlegt: Diese 3 Dinge stimmen einfach nicht! Klischee #1: München ist teuer Unbestritten führt München die Liste der teuren Städte in Deutschland an, vor allem wenn es um Wohnungen in der Altstadt, im Lehel oder in Schwabing geht. Quadratmeterpreise von 20 oder 30 Euro sind dort keine Ausnahme, sondern bittere Realität. Doch wer glaubt, das gesamte Stadtgebiet schwimme in einem Ozean aus 06.08.2025 Die Münchner Altstadt – was gibt es zu sehen? Marienplatz in München Der zentrale Stadtplatz wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft des bayerischen Herzogs Heinrich des Löwen angelegt. Seinen Namen verdankt der historische Platz der Heiligen Jungfrau Maria – er wurde ihr jedoch erst 1807 verliehen, in der Hoffnung, dass die Schutzpatronin München vor einer Cholera-Epidemie bewahren würde. Seit