Während der Internationalen Bat Night am 26. und 27. August steht der Tierpark Hellabrunn ganz im Zeichen der Fledertiere. An der Fledermausgrotte und in der Dschungelwelt können Besucher von 11 bis 17 Uhr alles Wissenswerte über Fledermäuse und die nah verwandten Flughunde erfahren.
Schon zum dritten Mal findet die Fledermaus-Nacht in Hellabrunn statt. 20 Jahre schon wird die Bat Night am letzten August-Wochenende veranstaltet. Insgesamt sind Institutionen und Naturschutzorganisationen aus über 30 Ländern beteiligt. Fledermäuse und Flughunde fallen unter die systematische Ordnung der Fledertiere. Diese stellen nach den Nagetieren mit 1.400 Arten die zweitgrößte Säugergruppe dar.
Am Infostand vor der Fledermausgrotte werden Zoo-Guides alles Wissenswerte und Informative über die in der Grotte lebenden, fruchtfressenden südamerikanischen Brillenblattnasen, aber auch über die auf dem Tierparkgelände vorkommenden einheimischen Fledermausarten erzählen.
Nicht nur in der Fledermausgrotte, sondern auch in der Dschungelwelt lassen sich im Tierpark Hellabrunn Fledertiere in Aktion erleben. Dazu zählen auch der Indische Riesenflughund und der aus Afrika stammende Palmenflughund.
Im Spätsommer, wenn viele heimische Fledermausarten nach geeigneten Winterquatieren suchen, die ihnen für die kühleren Monate ausreichend Schutz bieten, sind die Tiere auch in ihrem natürlichen Lebensraum besonders gut zu beobachten. In München leben acht Fledermausarten, darunter der Große Abendsegler, die Wasserfledermaus und die Zwergfledermaus. Man kann sie besonders im Bereich der Isar, in Parks, auf Friedhöfen oder auch an und in manchen Gebäuden beobachten. Die kleinsten heimischen Arten wie die Zwergfledermaus passen mit drei bis sechs Gramm Körpergewicht bequem in eine Streichholzschachtel. Schwerer als 30 bis 40 Gramm werden übrigens auch die größten heimischen Arten nicht.