Mi, 30.04.2014 , 12:35 Uhr

Burger-King-Skandal: Auch München darf sich ekeln!

Eine Reportage reicht, dass einem der Appetit vergeht.

Das „Team Wallraff“ schleuste einen seiner Reporter bei dem größten Franchise-Unternehmen von Burger King in Deutschland, der Yi-Ko-Holding ein und deckte auf, dass die Hygiene bei der Fast-Food-Kette nicht nur zu wünschen übrig lässt, sondern schlicht und einfach gefährlich ist.

Bakterien, die Darmerkrankungen hervorrufen können und Dreck in jeder Ecke – das fand der Reporter, den Günter Wallfraff geschickt in eine Burger King-Filiale geschickt hatte nicht nur auf den Toiletten des Schnell-Restaurants, sondern auch da, wo Essen zubereitet wird.

 

Pfui Teufel – hier stinkt fast alles

 

Der Reporter bekommt genau eine Dienst-Uniform – und die hat er immer an.

Zum Beispiel dann, wenn seine Vorgesetzte fordert, dass er in den Abfällen des Restaurants herumsteigt, um den Müll-Matsch zusammenzupressen, nur um dann gleich wieder in den selben Klamotten in der Küche zu stehen, wo er einen Burger innerhalb von 20 Sekunden zubereiten soll.

Das geht nur, weil die Zutaten bereits in Schalen vor ihm stehen. Teilweise schon seit Stunden bei normaler Raumtemperatur, viel länger als vom Gesundheitsamt außerhalb der Kühlung erlaubt.

Mehr noch: Die Mitarbeiter müssen Toiletten schrubben und dann gleich wieder Burger braten. Wieder ohne sich umziehen zu können, oft ohne die Zeit, sich die Hände waschen zu können.

Warum? Weil der Franchise-Holder die Zeit, die er sich an Wechsel der Kleidung und Waschen spart, nicht bezahlen muss. In dieser Zeit können mehr Kunden bedient werden. Die essen dann eben Burger, die von einem Mitarbeiter zubereitet worden sind, der gerade eben noch seine Hände im Klo hatte. Wissen die Käufer ja nicht.

Bei der Reportage hat jedenfalls die Analyse der Proben, die der Reporter aus dem Klohäusl von Restaurant schmuggeln konnte ergeben: Alles verseucht – und zwar mit Darmbakterien.

 

Auch München darf sich vor dem Burger ekeln

Die Yi-Ko Holding hat in München ganze elf Filialen des Fast-Food-Riesen Burger King.

Wenn die Standarts, was Hygiene angeht, bei allen Vorgesetzten so hoch sind, wie bei der aus der Wallraff-Reportage, dann darf der Kunde bei folgenden Filialen Augen und Nase vor dem Burgerkauf aufsperren:

Ein Sprecher der Yi-Ko Holding GmbH sagte, dass natürlich nicht alle dieser Filialen auch betroffen seien.

Wie es um die Hygiene der einzelnen bestellt ist, oder wo man auch in München von wahren Fäkalien-Filialen sprechen darf – auf diese Ansage von Burger King warten Kunden und Medien noch.

adc

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