Ein Mann, den ein 64-Jähriger im Internet kennen gelernt hatte, wollte ihn offensichtlich umbringen. Zugetragen hat sich der verstörende Fall in Dachau am 10. Juli 2014.
Das ist im Einzelnen vorgefallen:
Zwei Männer lernen sich – soweit ist das im Zeitalter von Sozialen Netzwerken nichts Ungewöhnliches – im Internet kennen und sind sich sehr sympathisch.
Dass der Online-Eindruck aber durchaus trügen kann, zeigt das, was sich dann zugetragen hat.
Nach einigen freundlichen Gesprächen im Netz lädt der Ältere der beiden seinen neuen Freund zu sich nach Hause ein.
In der selben Nacht spürt der ältere Herr einen heftigen Schmerz auf dem Kopf und wacht auf.
Er musste feststellen, dass sein Gast mit mehreren stumpfen Gegenständen, die er wahrscheinlich im Haus des 64 Jahre alten Opfers gefunden hatte, auf seinen Kopf eingeschlagen hatte.
Der Ältere wehrt sich und kann trotz seiner Verletzungen seinen Angreifer nach einem Handgemenge in die Flucht schlagen, den Notruf wählen und ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Polizei nahm nach dem Vorfall sofort die Ermittlungen wegen versuchter Tötung auf.
Und die Fahnder hatten Erfolg. Am 17. Juli führten sie die Ermittlungen zu einem 42 Jahre alten Obdachlosen deutsch-ungarischer Herkunft.
Offensichtlich scheint auch das Motiv, aus dem der Täter erst im Internet auf freundlich machte und dann nachts zum gewalttätigen Räuber wurde:
Er hatte ein Handy von dem 64 Jahre alten Mann, den er im Internet bezirzt hatte, gestohlen. Der Vorwurf gegen den Mann lautet auf versuchten Mord.
Raten lässt sich da nur: Augen auf bei der Freundesliste.
adc / pol