So einen Einsatz gab es für die Polizei in Dachau wohl noch nie. Gleich drei Streifen der Polizeiinspektion jagten einen Stormtrooper, allerdings ohne Erfolg. Die Aufklärung folgte dann am nächsten Tag – und zwar durch den „Außerirdischen“selbst.
Am 13. Januar ging gegen 20.45Uhr bei der Polizei eine Mitteilung ein, dass eine männliche Person mit einer Star-Wars-Maske ein Lokal in der Sudetenlandstraße betreten habe. Der Mann habe sich kurz umgesehen und sei dann wieder gegangen. Später sei der Mann dann am Ernst-Reuter-Platz mit einem Pärchen in Streit geraten und habe gegenüber einem Zeugen geäußert, er habe eine Waffe bei sich. Der Zeuge konnte bei dem Stormtrooper zwar ein Holster erkennen, war sich aber nicht sicher, ob tatsächlich eine Waffe darin steckte. Bis zum Eintreffen der Streifen hatte sich jedoch sowohl das Pärchen als auch der Außerirdische, vermutlich mit Lichtgeschwindigkeit, entfernt.
Offensichtlich werden die Dachauer Medien auch im Weltall beachtet, denn der „Außerirdische“, der am Mittwochabend für Aufsehen in Dachau-Ost gesorgt hatte, meldete sich nach dem Presseartikel bei der Polizeiinspektion Dachau. Es handelt sich um einen 34jährigen Mann aus Dachau, der sich den Star-Wars-Helm aus Amerika schicken ließ. Nach Angaben der tz wollte er lediglich vor dem Faschingseinsatz seines Kostüms testen, „ob man mit dem Helm im Dunkeln etwas sieht“. In seinem Holster hatte er keine Waffe, sondern einen Laserpointer.