Lederhosen, Dirndl, Hüte und Schleifen – bayerische Tracht begeistert immer wieder. Wenn dann auch noch Hund und Herrchen im Partnerlook auftreten – Glückstränen. Eine Straubinger Designerin hatte genau diese Idee, und entwirft fleißig Outfits für den besten Freund.
Luxusdesigner wie Louis Vuitton und Hermés hätten ihre Idee mittlerweile bereits übernommen, erzählt die niederbayerische Modeschöpferin. Die Redewendung „auf den Hund gekommen“ könnte ihrer Meinung nach für die Modeindustrie in Zukunft ganz neue Umsatzdimensionen erschließen.
Das Marktforschungsinstitut Euroforum International hat kürzlich eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach Kleidung und Accessoires für Hund und Co. prognostiziert. Was in Straubing nichts neues ist, sorgt deshalb derzeit etwa unter den Labels von Dior oder Chanel international, etwa bei der jährlich stattfindenden Pet Fashion Week in New York und auch bei der Dog Fashion Show in Tokyo ganz aktuell für Aufsehen – der passende Duft für den bei Nässe etwas streng riechenden Bello inklusive.
Auch sehr individuelle Kundenwünsche werden umgesetzt. „Am besten eignen sich kleine und kurzhaarige Hunde für Tracht“, sagt die Modeschöpferin. Weil die Größen aber extrem schwanken, werden die Trachtenstücke für die Vierbeiner maßgeschneidert. Eine Lederhose gibt es dabei ab 80 Euro, ein Dirndl schon ab knapp 65 Euro.
Also – wenn Sie auf der Wiesn auf ungewöhnliche Partnerlooks stoßen, dann könnten die durchaus aus Staubing kommen. Aber keine Angst – noch ist die Trachtenmode für Hunde auf dem Oktoberfest kein offizieller Dresscode – Otto-Normal-Bello kommt auch ohne Lederhose rein.
jn