Do., 13.08.2015 , 10:11 Uhr

Flughafen-Baby: Eltern der Findelkind-Mutter bestreiten Schwangerschaft der Tochter

Die Eltern der jungen Frau wollen die Schwangerschaft nicht erkannt und keine Geburtsgeräusche auf der Toilette am Flughafen gehört haben. Das Kind wurde jedoch voll ausgetragen. Die 23-Jährige sitzt weiter in U-Haft und leugnet, die Mutter Findelkinds zu sein, obwohl ein DNA-Test sie längst überführt hat.

 

München – Dieser Fall gibt weiter Rätsel auf. Während die mit einem Gentest zweifelsfrei überführte Mutter des Findelkindes vom Flughafen im Frauengefängnis Gotteszell in Schwäbisch Gmünd sitzt, verwirren nun auch ihre Eltern die Ermittler. Sie behaupten, ihre Tochter sei nicht schwanger gewesen.

 

Das kleine Neugeborene, dass am 29.Juli auf einer Parkhaus-Toilette des Münchner Flughafens zur Welt gebracht und dann im kalten Wasser der Kloschüssel zurückgelassen wurde, war jedoch voll ausgetragen worden. Eine Schwangerschaft hätten Menschen, welche die Mutter gesehen haben, also erkennen müssen.

 

Mutter will nichts gehört haben

Das beweist auch der Zeuge, der die Polizei auf die Spur der 23-Jährigen brachte. Dieser hatte eine seltene Katze aus Dubai gekauft, die ihm nach München geliefert werden sollte. Die tatverdächtige Frau hatte diese Aufgabe für ihn übernommen. Sie hatte sich zuvor als Au-pair-Mädchen bei einer Gastfamilie in Dubai aufgehalten. Nachdem das Flugzeug mit der Katze und der Mutter gegen 13 Uhr in München gelandet war, bemerkte der Zeuge die offensichtliche Schwangerschaft der Frau.

 

Die Ermittler gehen davon aus, dass die 23-Jährige wenig später in der Toilette das Kind zur Welt brachte, es in lebensbedrohlicher Situation zurückließ und dann von ihren Eltern zu deren Wohnsitz nach Heidenheim gebracht wurde. Geburtsgeräusche waren nach Aussage der Mutter der 23-Jährigen aus der Kabine nicht zu hören gewesen. Sie befand sich zu dieser Zeit im Waschraum und wartete vor den Kabinen der Parkhaus-Toilette am Terminal 2.

 

Überführte Mutter verweigert Aussage

Das 3500 Gramm schwere und 54 Zentimeter kleine Baby überlebte stark unterkühlt und liegt bislang in der Intensivstation der Haunerschen Kinderklinik in München. Mittlerweile hat sie vom Klinikpersonal den Namen Franziska bekommen.

 

In Untersuchungshaft sitzend, verweigert die Mutter laut Heidenheimer Zeitung seit Dienstag die Aussage. An diesem Tag wurde das Ergebnis des DNA-Tests bekannt. Vom Vater des Findelkinds fehlt noch jede Spur.

 

 

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