Di., 07.02.2017 , 13:31 Uhr

Grippewelle: Bayerische Kliniken sind überlastet

Die Grippewelle geht um und macht auch vor Kliniken nicht halt. Die Notaufnahmen mehrerer Krankenhäuser in München und Nürberg sind derzeit überlastet.

 

Die Grippewelle 2017 verläuft ungewöhnlich schwer. Erkrankungen aufgrund von Influenza- und Noro-Viren häufen sich extrem und führen in den Notaufnahmen der bayerischen Kliniken zur Zeit vereinzelt zu Überlastungen.

 

Grund sei zumindest in Franken die Grippewelle, sagte Hans-Peter Reißmann, Sprecher der Feuerwehr Nürnberg, bei der die Integrierte Rettungsleitstelle angesiedelt ist. „Es kommen sehr viele Patienten in den Krankenhäusern an und teilweise fallen die Pflegekräfte wegen der Grippe aus“, sagte Reißmann am Dienstag. „Es ist extrem schwierig im Moment. Uns ist keine vergleichbare Situation in dem Ausmaß aus den vergangenen Jahren bekannt.“

 

Immer wieder müssten Kliniken in Nürnberg ihre Notaufnahmen zeitweise schließen, sagte Reißmann. Teils müssten Patienten auf Krankenhäuser in Erlangen und im Nürnberger Land verteilt werden. „Die Rettungswagen sind derzeit lange unterwegs, bis sie die Patienten unterbringen.“

 

Das Portal Ivena, das die Kapazitäten der Kliniken unter anderem in München und Nürnberg darstellt, zeigte am Dienstagvormittag vielfach rote Balken und signalisierte damit den Status „belegt“. „Wir hoffen, dass sich die Lage Mitte Februar langsam entspannt“, sagte Reißmann.

 

bn/dpa

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