Panikmache oder vernünftiges Konzept? Damit die Bürgerinnen und Bürger für den Krisenfall vorbereitet sind, gibt es das Zivilschutzprogramm der Bundesregierung. Und die neuen Pläne sehen Hamsterkäufe vor.
Im Falle von Epidemien, längeren Stromausfällen oder Bombenexpolosionen wird es unter Umständen länger dauern, bis Hilfe bei den Menschen ankommt. Bis die Hilfskräfte wieder ein stabiles System errichtet haben, brauchen sie die Hilfe der eigenständigen Bevölkerung.
Ein erhebliches Problem im Katastrophenfall stellt häufig die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser dar – doch laut Bund kann man hier einfach und bequem vorsorgen. Das neue Zivilschutzkonzept der Bundesregierung sieht eine ganze Liste an Lebensmitteln vor, die nach Möglichkeit bei jedem Bürger gelagert werden sollten, um rund 14 Tage über die Runden zu kommen.
Laut „Frankfurter Allgemeiner Sonntagszeitung“ heißt es in dem Konzept, „dass ein Angriff auf das Territorium Deutschlands, der eine konventionelle Landesverteidigung erfordert, unwahrscheinlich“ sei. Dennoch sei es nötig, sich „auf eine solche, für die Zukunft nicht grundsätzlich auszuschließende existenzbedrohende Entwicklung angemessen vorzubereiten“.
So weit so gut, doch was sollte man alles in der Speisekammer lagern? Hier finden Sie einen Überblick. Je nach dem wie viele Menschen in einem Haushalt leben, gibt es auf dem Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft auch einen „Vorratskalkulator„.
Rund 2.200 kcal sollte man bei der Planung pro Tag und Person berechnen – das deckt im Regelfall unseren Gesamtenergiebedarf ab. Bei der Bevorratung können sich die Lebensmittel je nach Vorlieben oder diätetischen Bedürfnissen zusammensetzen. Zu beachten ist allerdings: Bei bestimmten Notfallsituationen kann es bisweilen auch zu einem längeren Stromausfall kommen. Lebensmittel die gekühlt oder sogar tiefgekühlt werden müssen, werden dann vermutlich schnell verderben.